dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Mittwoch, 12. November 2014

Herbst 2014, Südfrankreich IV



Hallo zusammen, ja, wir sind wieder zuhause und wollen euch noch abschließend erzählen, wie es uns ergangen ist. 

Die meisten Tage verbrachten wir in den Orten bei uns in der Umgebung, also Saint Cyprien-Plage, Canet-Plage und Argelès-sur-Mer. Einmal fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Norden nach Port Barcarès. Hier war es noch ein bisschen verschlafener als in den drei o.g. Orten, wahrscheinlich weil hier fast ausschließlich Ferienunterkünfte sind und nur sehr wenig Einheimische wohnen. In den drei o.g. Orten ist es ruhig, aber nicht ausgestorben, aber in Port Barcarès war es noch ruhiger, vielleicht lag es auch am starken Wind, dass so wenige Menschen unterwegs waren. Wir haben jedenfalls einen schönen, langen Spaziergang über die Promenade und um den Hafen gemacht. 

Natürlich sind wir noch ein weiteres Mal nach Collioure gefahren, dort gefällt es uns so gut, dass auch ein dritter Besuch nicht langweilig war. Wir liefen wieder über Wege und durch Ecken, wo wir bisher noch nicht waren und immer wieder zeigten sich uns neue Ein- und Ausblicke. An diesem Abend war „allowin“ also: Halloween und ein Umzug von Hexen, Zauberern, Badmans und –womens sowie deren Eltern und Großeltern lief lautstark, um Süßes bettelnd durch Collioure. 

In Thiur  besichtigten wir zum guten Schluss noch die Caves Byrrh. Hier wird  ein Aperitif hergestellt und man kann im Rahmen einer Führung jede Menge über die Gründung der Firma und die Herstellung des Getränkes erfahren. Es war interessant und besonders gut haben uns die riesigen Fässer, das größte fasst angeblich 1 Million Liter, gefallen. Auch der Baustil der alten Fabrikgebäude gefiel uns gut.
An den letzten Tagen hatte es wieder mächtig gestürmt und in Canet war kaum ein windstilles Plätzchen zu finden, dafür fegte der Wind den Sand über die Stadt, so dass es aus der Entfernung von Saint Cyprien aussah, als ob über Canet Nebel liegen würde. Wenn man durch den Sandsturm durchwanderte hatte man später überall, aber wirklich überall, Sand.

Am allerletzten Tag hat es mehr oder weniger geregnet und wir schafften es so grade noch einmal unsere Lieblingsrunde über Mole und Hafen zu laufen, bevor wir uns wieder ins Trockene begeben mussten. Da die Temperaturen jetzt auch erheblich gefallen waren, verabschiedeten sich die Pyrenäen am Mittwochmorgen mit schneebedeckten Gipfeln von uns. Spätestens jetzt war klar: es wird Zeit nach Hause zu fahren. 

Ja, der Rest ist schnell erzählt. Wir haben noch 4 Übernachtungen unterwegs eingelegt und zwar in Nimes, in Dardilly, Langres und Wasserbillig (Luxemburg). Eigentlich sind uns Tagesetappen von 350-370 km ganz lieb. Um diese Jahreszeit haben aber entlang des Weges nur noch sehr wenige Campingplätze offen, sodass wir die Wahl zwischen Tagesetappen von um  500 km oder um 270 km hatten. Wir haben uns für die letzteren entschieden. Wir sind ja morgens nicht so schnell und wir kommen auch nicht gerne im Dunkeln an. So haben wir eben von Mittwoch bis Sonntag gebraucht, bis wir zuhause waren, aber das entsprach unserem Tagesablauf und wir waren auch nicht so kaputt von zu viel Fahrerei, zumal an den beiden ersten Tagen ein heftiger Gegenwind das Fahren mit Anhänger nicht grade einfach machte. Die beiden letzten Nächte waren schon richtig kalt mit nur 2° C, so dass wir dann auch froh waren, dass wir wieder zuhause waren. Ja, und das war es für diese Saison, wir werden jetzt alles winterfest machen und uns unseren Winteraufgaben widmen, die wir uns vorgenommen haben. 

Wir hoffen, dass wir im Frühjahr wieder losziehen können und euch an dieser Stelle weiterhin über unsere Reisen berichten können. Bis dahin bleibt alle gesund, schöne Feiertage und kommt gut ins neue Jahr (für alle, die wir nicht mehr persönlich sehen oder sprechen werden). 

Danke für eure Anteilnahme und eure  Bereitschaft, euch mit unseren Reisen zu beschäftigen.
Macht’s gut, har det bra, tot ziens, à bientôt, DuC. 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Herbst 2014 - Südfrankreich III



Hallo und guten Tag,

schon wieder ist es Zeit, euch ein wenig zu erzählen, wie es uns hier so geht. Zwischenzeitlich dachten wir mal, dass es nicht lange dauert und wir sind die letzten, die noch hier auf dem Campingplatz sind, das hat sich aber nicht bewahrheitet. Es gehen täglich etliche, aber am Abend sind wieder genauso viele neu dazugekommen. Die wenigsten bleiben länger, im Großen und Ganzen sind sie auf der Durchreise von oder nach Spanien. Es ist jedenfalls schön, dass es nicht so leer und ausgestorben ist. 

Wir machten natürlich wieder den einen oder anderen Ausflug in die Umgebung. So fuhren wir nochmal nach Argelès-sur-Mer, dem Nachbarort und liefen die Strandpromenade in Richtung Hafen und umrundeten diesen, der sich als weitläufiger erwies, als wir angenommen hatten. Auch waren wir erstaunt über die schöne Anlage und die vielen kleinen Plätze mit Lokalen und Geschäften, die wir dort vorfanden.

Eine weitere Fahrt brachte uns nach Amélie-les-Baines, einem Kurort in den Bergen. Der Ort liegt in einem Tal mit einem kleinen Fluss und hat sich im Laufe der Jahrzehnte über die Berghänge und das Flussufer ausgedehnt. Die beiden Thermen, die aus dem Ort einen Kurort machen, liegen ziemlich weit oben am Berg. Das ältere der beiden Kurhäuser liegt am Hang und man betritt die oberste Etage und muss dann für Anwendungen und Bäder über mehrere Etagen abwärts gehen. Es müffelte dort heftig nach Schwefel, woraus offenbar die Heilkraft gewonnen wird. Amüsiert hat uns, dass  man dort offenbar noch Badekappe trägt, denn die Geschäfte rund um die Thermen bieten allesamt und zahlreich diese hübsch-hässlichen Gummikappen an, die wir schon in unseren Kindertagen schrecklich fanden…… Nachdem wir uns in Amélie-les-Baines reichlich umgeschaut hatten, wollten wir eigentlich noch das Bergdorf Palada ansehen, welches in unmittelbarer Nähe liegt, haben hier aber wegen der sehr steilen Wege nichts weiter angesehen. Arles-sur-Tech liegt nur 5 km entfernt und so sind wir dort noch hingefahren. Es gibt einen kleinen historischen Rundgang, der einem an der Kirche, einem Kloster und der Mairie vorbeiführt, durch enge Gassen, aber alles in allem nicht wirklich rollstuhltauglich. Gut, dass wir schon hier in der Gegend waren und nicht extra einen Tag für den Ort eingeplant hatten. 

Schon auf dem Rückweg von Amélie-les-Baines merkten wir, dass der angekündigte Sturm (Ex-Hurrican, der über ganz Europa wehte) an Kraft zunahm. Es waren lt. meteofrance 95 km/h angekündigt und es hat auch heftig geweht. Zum Glück ist nichts weiter passiert, der Campingplatz liegt auch recht geschützt und es war ja auch kein Regenwetter bei dem Sturm. Das hat uns am meisten fasziniert, denn auch am nächsten Tag hat es ja weiter gestürmt, wir saßen alle in unseren Wohnwagen und –mobilen, alle Fenster und Klappen geschlossen und draußen pfiff und stürmte es wie verrückt und gleichzeitig lachte die Sonne vom blitzeblauen Himmel. Am frühen Nachmittag beruhigte sich das Ganze dann und wir konnten noch nach St. Cyprien, wenigstens eine Runde um den Hafen laufen.

Da es uns in Collioure so gut gefallen hatte, haben wir dort nochmal einen weiteren Tag verbracht und haben nach dem Sturm das weiterhin schöne Wetter genossen.  Offenbar hatte es in Frankreich auch Herbstferien gegeben, denn es waren auffallend viele Familien mit Schulkindern unterwegs, weshalb der Ort sehr belebt war. Die Temperaturen sind ja um die Mittagszeit auch immer noch badetauglich, so dass auch an den Stränden immer noch gut Betrieb ist. 

Gestern gab es doch tatsächlich Wolken, so dass wir die Gelegenheit ergriffen und nach Perpignan fuhren. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten (es gibt viele Parkhäuser, aber alle nur 1,90 m hoch…) haben wir uns dort umgeschaut. Es hat uns gut gefallen, eine schöne Kathedrale und eine  Altstadt mit Gassen und Plätzen, ein kleiner Kanal mit hübschem Ufer. Da vergeht ein Tag schnell und bedingt durch die Uhrumstellung auf Winterzeit wird es jetzt auch früher dunkel. 

Hier wird jetzt allerorten die Weihnachtsbeleuchtung angebracht, so dass wir daran erinnert werden, dass es eigentlich ja gar nicht mehr Sommer ist und dass auch unsere Tage hier gezählt sind. Wenn das Wetter stabil bleibt und sich nicht in Dauerregen verwandelt, werden wir Mitte nächster Woche aufbrechen und in mehreren Etappen nach Hause fahren, wo wir am Sonntag ankommen wollen.   Ob wir euch vorher nochmal hier schreiben, oder erst abschließend von zuhause,  wird sich zeigen. Bis dahin wünschen wir euch allen eine schöne Zeit, bleibt gesund und bis bald.
Liebe Grüße DuC

Montag, 20. Oktober 2014

Herbst 2014 - Südfrankreich II



Ihr Lieben,  da sind wir mal wieder.

Schon wieder ist mehr als eine Woche vergangen und hier auf dem Campingplatz haben sich die Reihen stark gelichtet. Das Wetter ist aber nach wie vor prima, vor allem angenehm warm. Dass mal die ein oder andere Wolke durchzieht, kann auch hier im Oktober schon mal vorkommen…

Einer unserer Tage begann damit, dass uns unser holländischer Nachbar darauf aufmerksam machte, dass gleich (Sonntagvormittag) eine „katalanische Tanzveranstaltung“  auf dem hiesigen Tanzboden stattfinde. Zu der Zeit war hier ein burgundischer Campingclub auf dem Platz und für sie wurde wohl die Veranstaltung organisiert, aber wir seien alle eingeladen. Nun ist ja Volkstanz bekanntermaßen nicht so unser Ding, aber neugierig waren wir doch und so gingen wir auch mal ein halbes Stündchen hin. Die Trachten waren schön anzusehen und die Tänzerinnen und Tänzer waren mit viel Freude dabei, denn sie strahlten alle über das ganze Gesicht und freuten sich offensichtlich über ihre Vorführung. Für uns war es jedenfalls eine nette Sonntagsmorgenüberraschung.
Wir machten uns im Anschluss auf den Weg ins nahe gelegene Canet en Roussillon und liefen die dortige, schöne lange Strandpromenade entlang. Auf halben Weg ist ein großer Platz, voll mit Lokalen und kleinen Läden und einem dieser schönen, alten Karussells, die man in Frankreich oft antrifft. Ob sie wirklich alle so alt sind, wie sie vorgeben weiß ich nicht, aber sie sind herrlich nostalgisch.

An einem anderen Tag fuhren wir nach Banyuls-sur-Mer, ca. 25 km entfernt über eine sehr schöne, kurvenreiche Küstenstraße. Wir bummelten rund um die Bucht, saßen in der Sonne und schauten am späteren Nachmittag beim Pétanque-Spielen zu. Es fasziniert uns immer wieder, wie die –meist älteren- Männer mit gekonntem Schwung die Kugeln werfen und die der anderen Mitspieler wegkicken. Die, die zu alt oder zu unbeweglich sind, um noch selber Kugeln zu werfen sitzen aber am Rand, schauen zu und kommentieren jeden Wurf der noch aktiven Spieler. Uns macht es jedenfalls auch immer wieder Freude einfach am Rand eines solchen Feldes zu sitzen und zuzugucken.

An einem bewölkten Tag wollten wir gerne eine Wanderung am Étang de Canet machen und dabei Trekkie mitnehmen. Die Wege sahen von der Straße aus auch gut aus, erwiesen sich dann aber doch als zu sandig, so dass wir das Gelände bald wieder verließen und über den Radweg nach Canet liefen. Außerdem fielen am Étang Heerscharen von Mücken über uns her, was mich allemal nicht froh macht, da war mir der Radweg schon deutlich lieber, zumal er ja auch am Meer entlang geht.

Die Gesteinsformationen von Ille-sur-Tet wollten wir uns auch gerne ansehen, ohne vorher zu wissen, ob es dort rollitauglich sein könnte. Erstmal fuhren wir durch eine schöne Landschaft voller Obstanbauplantagen dort hin. Man riet uns ab, diesen Weg mit dem Rollstuhl bewältigen zu wollen. Es gäbe eine Aussichtsstelle, von wo aus man den Canyon gut überschauen könne. Also fuhren wir erstmal dorthin und bestaunten „les orgues“, die Orgeln aus Stein. Sie sind starker Erosion ausgesetzt, so dass sie sich im Laufe der Jahre immer wieder verändern. Später bin ich doch alleine reingegangen, der Weg war wirklich rolliuntauglich. Schade, aber durch die Aussichtsstelle konnte D. wenigstens von oben einen Blick auf die Steine haben. Am Nachmittag sind wir noch die Gassen der schönen kleinen Stadt Ille-sur-Tet gelaufen, auf einem Rundweg der an allen Stadttoren, Türmen und Kirchen vorbeiführte. 

Am Samstag waren wir in Villefranche de Conflent, welches seit 2008 dem UNESCO-Weltkulturerbe angehört. Eine tolle alte Stadt, vollkommen von einer dicken Stadtmauer umgeben, mit wunderschönen Gassen voller kleiner Läden, Ateliers, Antiquariaten, urigen Lokalen, also so richtig zum Bummeln und Flanieren. Erfreulicherweise waren fast alle Wege asphaltiert, so dass wir bequem und ruckelfrei überall rumlaufen konnten. 

Natürlich fahren wir immer wieder auch nach St. Cyprien zu unserer Lieblingsstelle an der Mole und sitzen dort einfach und hören die Brandung, beobachten die Spaziergänger und Angler auf der Mole und haben es dort bequem. Bevor wir zum Campingplatz zurückfahren drehen wir noch eine Runde durch den Hafen, entlang der Fischer- und Segelboote zur einen Seite und  Läden und Lokale , die je nach Wochentag mehr oder weniger geöffnet haben, zur anderen Seite.

So, das war es erst mal wieder, gab ja auch wieder viel zu lesen für euch. Ich will hier auch noch mal danke sagen, für eure Nachrichten und Kommentare. Wir freuen uns sehr darüber.
Macht es alle gut, bis zum nächsten Mal, ganz liebe Grüße DuC

Samstag, 11. Oktober 2014

Herbst 2014 Südfrankreich



Hallo, alle miteinander, 

wie versprochen melden wir uns noch einmal in diesem Jahr. Ja, seit 2 Wochen sind wir wieder auf Reisen. Wir sind wieder nach Südfrankreich gefahren, weil es uns im letzten Jahr so gut gefallen hat, dass wir auf diese Weise „unseren“ Herbst/Winter um ca. 6 Wochen verkleinern konnten. Da wir die Gegend, wo wir letztes Jahr waren ja hinlänglich erkundet hatten, haben wir uns  für diesen Herbst in der Gegend am Fuße der Pyrenäen einquartiert und zwar in Elne, südlich Perpignan. 

Die Anreise mit drei Zwischenstopps in Nancy, Anse an der Saône und Nîmes ging unspektakulär  daher und am 01. Oktober erreichten wir also bei strahlendem Sonnenschein Elne. Wir haben hier einen tollen Platz, eine schöne große Parzelle, der Platz ist hell und freundlich. Wir hatten gleich von allen Seiten Hilfe von unseren Nachbarn und fühlten uns von Anfang hier wohl. 

Wir haben in den ersten Tagen Ausschau gehalten, nach einer Stelle, wo wir gut parken und gleichzeitig aufs Meer sehen können, denn wir sitzen gerne beim Wagen, da hat man dann alles dabei und braucht nicht Taschen etc.  schleppen, da wir ja sowieso nicht in den Sand des Strandes reingehen, weil der Rollstuhl  ja darin versinkt. Es gibt zwar überall in Frankreich sog. Handiplages, das sind Stellen die für Rollifahrer hergerichtet sind, also da liegen dann so Matten im Sand, so dass man richtig an den Strand kann. Aber um diese Jahreszeit sind diese Dinge alle schon abgeräumt. Macht aber nichts, wir hatten bald an der Mole von St. Cyprien-Plage eine Stelle gefunden, wo wir wunderbar parken und sitzen können, eine gute Sicht auf’s Meer haben und nebenbei noch die Spaziergänger und Angler beobachten können, die auch alle hier auf der Mole rumlaufen, bzw. –sitzen. Hier fahren wir jetzt also gerne hin und verbringen unsere Tage mit lesen, gucken, träumen, Nickerchen halten, stricken, was man halt so macht, wenn man einen Tag am Meer verbringt. Schwimmen gehen wir ja niemals, für D. ist es ja gar nicht möglich und ich bin noch nie eine gute Schwimmerin gewesen, so kann ich da bestens drauf verzichten. Uns reicht es vollkommen aus, das Wasser zu sehen und zu hören, bzw. daran entlang zu laufen und uns auch mal den Wind um die Nase blasen zu lassen.

Natürlich haben wir uns auch schon das ein oder andere angesehen . So waren wir in Port Vendres. Dort fanden wir einen Parkplatz im Hafen und konnten dort rumlaufen und den Hafen zu Fuß umrunden. Wir kommen meist gegen Mittag in den Orten an und dann sind diese, bis auf die Esslokale, ziemlich leer und fast schon ausgestorben. Wir laufen eine erste Erkundungsrunde, hierbei suchen wir uns schon eine Stelle, an der wir ungestört unsere „Mittagskleinigkeit“ futtern können.  Nachdem wir selber gesättigt sind, ist der Zeitpunkt gekommen, wo die Geschäfte alle wieder öffnen und der Ort wieder zum Leben erwacht. Jetzt laufen wir auch nochmal überall rum und können nun auch durch die Geschäfte bummeln, auch noch das ein oder andere einkaufen. Gerne schauen wir auch in Kirchen oder Kapellen rein, auch diese sind nach der Mittagspause wieder offen. 

Collioure ist ein wunderschönes Städtchen mit Uferpromenade, Altstadt, Burg und Kirche und sehr viel schönen Gassen und  Ateliers. Erfreulicherweise ist Collioure nur 15 km entfernt, so dass wir hier bestimmt noch das ein oder andere Mal hinfahren werden. Zumal wir dort ein superleckeres Eis bekommen haben, schon dafür lohnt es sich, nochmal hinzufahren… 

Céret, eine Kleinstadt mit Kunstmuseum. An einem Tag der ziemlich wolkig war fuhren wir dorthin, mit der Idee, wenn das Wetter zu schlecht werden sollte, gehen wir halt ins Museum. Aber der Tag entwickelte sich über Mittag als Sonnentag und so ließen wir das Museum erst mal Museum sein und genossen den Tag mit Bummeln und Flanieren durch Céret. 

Und so sind die ersten eineinhalb Wochen hier wie im Flug vergangen. Kaum hat man sich umgedreht, schon ist wieder ein Tag vorbei. 

So, das war es für heute, wir melden uns wieder, wenn wir euch was Neues erzählen können. Bis dahin, bleibt alle gesund und macht es gut. Viele Grüße DuC

Dienstag, 26. August 2014

Sommer 2014 - Norwegen Teil 5



Hallo von zuhause,

jetzt wollen wir euch doch noch eben die restliche Zeit unserer Reise erzählen. Die Überfahrt von Norwegen nach Dänemark war ganz schön bewegt und erst in Dänemark haben wir erfahren, dass wir wohl die ersten seit mehreren Tagen waren, deren Schiff im Zeitplan gefahren war.  An dem Tag, wo wir in Norwegen so einen Sturm hatten, sind die Fähren gar nicht gefahren. Puh.

In Hirtshals haben wir nur übernachtet und sind am nächsten Tag gleich weitergefahren, bis in die Nähe von Billund, wo ja bekanntermaßen Legoland zu sehen ist. Obwohl wir eigentlich nicht der Zielgruppe entsprechen, gehen wir alle paar Jahre immer wieder gerne hin. Man macht ja eine halbe Weltreise, wenn man dort durch spaziert und sich die Stadtansichten, Schlösser, Landschaften etc. allesamt aus Legosteinen erbaut anschaut. Überall kann man nachlesen, wie viele Arbeitsstunden und wie viele Millionen Legosteine dafür benötigt wurden. Auch in dem Teil des Teil des Vergnügungsparkes, wo die Achterbahnen und so liegen, ist alles, was man an Figuren und Dekoration sieht, aus Lego angefertigt,  also ob Piraten, Riesenspinnen oder Drachen, Lego soweit das Auge reicht. Gut gefallen hat uns auch die neue Pinguin-Anlage, wo man den Pinguinen super beim Schwimmen und Tauchen zusehen kann.  Wir hatten jedenfalls einen vergnüglichen Tag dort, obwohl wir uns die Fahrgeschäfte alle nur von unten angeschaut haben. 

Am nächsten Tag fuhren wir gleich weiter, und zwar nach Schleswig-Holstein, dort  an die Ostsee, nach Maasholm. Hier waren wir noch nie und so wollten wir uns dort einmal etwas genauer umschauen. Schade war nur, dass das Wetter der Meinung war, wir hätten ja noch gar nicht genug Regen bekommen und uns in dieser Woche davon reichlich abgab. Nun schrecken uns ja so ein paar Regenschauer nicht, aber es wurde auch unangenehm kalt, so dass wir nahtlos die Flipflops gegen feste Schuhe und die Sommer-T-shirts gegen Fleecepullover wechseln mussten. Es hat uns jedoch nicht gehindert, Schleswig, Kappeln und immer wieder gerne Maasholm zu besuchen. So verging auch diese letzte Woche wie im Fluge und es kam der Tag, an dem wir dann endgültig unsere Heimreise antraten. Eine letzte Zwischenübernachtung am Steller See bei Bremen und Sonntagnachmittag waren wir wieder im Tal. 

Wir wollen jetzt erst mal alles Mögliche wieder auf Vordermann bringen, einige Termine abarbeiten und vor allem: die nächste Reise vorbereiten!

Von dort werden wir uns dann wieder an dieser Stelle melden. Bis dahin grüßen wir euch alle herzlich und sagen tschüss eure DuC.