dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Montag, 24. August 2020

Sommer 2020 in Otterndorf

 

Moin, 

denn das sagt man auch in Otterndorf zur Begrüßung. Nach zwei Wochen in Wuppertal, sind wir, nachdem alles gewaschen, aufgefüllt und nachbestellt war, sofort wieder aufgebrochen. Zum Glück hatten wir uns ja im letzten Sommer schon unseren Platz in Otterndorf gesichert und so konnten wir dann auch zügig unsere Parzelle beziehen.

Wir hatten uns vorgenommen, möglichst viel rumzufahren und anzugucken, nichts aufzuschieben. Das hat in ersten drei Wochen auch gut geklappt, aber dann stiegen die Zahlen der Corona-Neuansteckungen wieder an, und wir haben uns die geplanten Fahrten nach Bremen, Bremerhaven und Hamburg lieber verkniffen. Hinzu kam dann noch die Hitzewelle, die uns lieber in Otterndorf oder in Cuxhaven am Wasser verbleiben ließ. Aber wir wollen uns nicht beklagen. Es waren, trotz der ausgefallenen Fahrten, wieder tolle fünf Wochen.

Wir fuhren, neben den üblichen Ausflügen zu den verschiedenen Stränden in Otterndorf und Cuxhaven, u.a.  an einem Tag nach Wremen. Ein kleines Örtchen an der Wurster Nordseeküste. Dort findet man einen kleinen Kutterhafen und den Leuchtturm „kleiner Preuße“, den es anzuschauen galt. Der Kutterhafen, natürlich malerisch, lud zu etlichen Fotos ein und die Fischbuden voll mit frischem Fisch und köstlichen Krabben, die wir uns gerne für das Abendessen mitgenommen haben.  Auch die Rückfahrt entlang der Wurster Küste hat uns sehr gut gefallen. Viele schöne Höfe, allerorten wurden die selbst angebauten und geernteten Köstlichkeiten angeboten, so kamen wir mit reichlich frischem Obst und Gemüse wieder zurück.

Immer wieder fahren wir gerne von Otterndorf aus, elbaufwärts und laufen dort an verschiedenen Stellen durch die Salzwiesen und das Vorland, so liefen wir zum Baljer Leuchtturm, zum Pumpenhäuschen an der Ostemündung und nach Freiburg a.d. Elbe. In Freiburg ist es immer besonders malerisch und es macht Spaß in dem kleinen, aber feinen Hafen zu sitzen und ein Eis aus dem Hafencafé zu genießen.

Dem Virus sind wir erfolgreich aus dem Weg gegangen. Wir haben uns allerdings auch nirgendwo ins Getümmel gestürzt, und wenn wir uns wegen zu vieler Menschen unwohl fühlten, dann sind wir lieber weggegangen und haben uns ein etwas abgelegeneres Plätzchen gesucht. Auf dem Campingplatz muss, wie schon in Norddeich, im Waschhaus Maske getragen werden und ansonsten sind die Parzellen dort so groß, dass man sich nicht zu nahe kommt.

So verging die Zeit, wie immer, wenn wir unterwegs sind, so verflixt schnell und schwupps, kam der Tag der Abreise. „Erfreulicherweise“ zerlegte sich beim Anspannen vom Wohnwagen die Kunststofffelge des Budrads und kurz drauf platze dann auch  der Schlauch des selbigen Rades. Aber, wie das so ist unter Campern, sofort waren zahlreiche helfende Menschen da, die mit Körperkraft die Deichsel anhoben und auf die Anhängerkupplung vom Bus bugsierten. Auf der 5-stündigen Rückfahrt haben wir dann hin und her überlegt, wie wir den Wohnwagen nun auf seinen Stellplatz kriegen, denn im „Anhänger-rückwärts-einparken“ bin ich ….. ungeübt. War aber auch kein Problem, denn zwei Dauercampersenioren, bei denen ich um Hilfe fragte, waren hell erfreut über die Unterbrechung der sonntäglichen Ruhe und sie haben mich derart professionell eingewiesen, dass der Wohnwagen perfekt geparkt ist, besser wäre es mit funktionierendem Bugrad und Mover auch nicht gegangen.
Ein neues Bugrad haben wir bereits gekauft und montiert, so dass einer erneuten Abreise nichts mehr entgegen steht.

Hoffen wir, dass nichts mehr dazwischen kommt, dann kann es bald wieder losgehen.
Wimereux und Boudewijnskerke, wir kommen…. und freuen uns.

Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße DuC