dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Sonntag, 16. Februar 2020

Winter 2020 in Zeeland


Hallo alle zusammen,

ja, wir melden uns schon wieder. Und nein, wir sind nicht verrückt geworden und sind  jetzt schon mit dem Wohnwagen unterwegs gewesen. Aber, wir waren in unserem geliebten Zeeland, und zwar in einem tollen, rollstuhlgerechten Ferienhaus in der Anlage „het Kustlicht“ in Zoutelande. Wir hatten dieses Haus im Herbst letzten Jahres mit Hilfe von J. unserer Campingplatzchefin gefunden und gleich gemietet. Wir hatten einfach keine Lust, mehr als 5 Monate nicht am Meer sein zu können und so ist es uns gelungen, diese lange Wartezeit durch zwei phantastische Wochen zu unterbrechen.

Es war natürlich kaum Touristenbetrieb und ganz viele Läden, Lokale, Strandpavillons etc. hatten geschlossen. Aber das war uns egal. Wir hatten jeden Tag die Möglichkeit raus zu kommen und am Wasser rumzulaufen. Es war durchgehend trocken, nur einmal hatten wir ein Regenschauer, das uns getroffen hat. Oft war es herrlich sonnig vom blauen Himmel, aber oft hatten wir auch eine fahle Wintersonne von einem wolkigen Himmel. Windig war es durchgehend, bis auf die beiden Nebeltage, die einen ganz eigenen, fast mystischen Reiz hatten. Die kahlen Bäume, das vertrocknete Schilf vom letzten Jahr, die wenigen verlassenen Segelboote im Hafen, vor diesem grauen Nebelhimmel, man hatte das Gefühl, gleich entsteigt eine Elfe oder ein Wassergeist den Gräben, Kanälen oder dem Meer. ….

Wir sind gar nicht so viel rumgefahren, sind oft vom Haus aus zu Fuß zum Strand gelaufen, oder allenfalls sind wir bis Vlissingen gefahren und dort rumgelaufen. Alle anderen Ziele, die uns bei unseren anderen Aufenthalten auf Walcheren locken, haben wir gar nicht besucht. Auch recht bewusst, denn es sollte kein „Herbsturlaub 2.0“ werden, sondern eine Winterreise, die ihre eigenen Reize und Erinnerungen hat. Und das ist uns gelungen. Wir sind, trotz Wind und Temperaturen unter 10 Grad jeden Tag draußen gewesen, sind gelaufen, sind in Cafés und Strandpavillons gegangen um dort einen verse-munt-Tee (Tee mit frischer Minze) zu trinken, oder eine Chocomel, dazu einen Apfelkuchen oder einige Poffertjes…. Nachdem wir aufgewärmt und gestärkt waren, sind wir dann wieder gelaufen und waren somit den ganzen Nachmittag unterwegs, was wir sehr genossen haben, da dies in Wuppertal für uns so einfach nicht machbar ist.

Das Haus war wunderbar, es war groß, rollstuhlgerecht und herrlich hell und warm. Dort konnte man es wirklich gut aushalten und viel zu schnell vergingen die beiden Wochen und wir waren schon wieder auf dem Weg zurück. Hier beginnen jetzt die ersten Vorboten zu Saisonbeginn, also Termine in Werkstätten, beim TÜV und Einkäufe für die erste Tour, die uns, wen wundert’s nach Zeeland führt. In diesem Sinne, liebe Leserin, lieber Leser, wir melden uns dann wieder. Kommt alle gut durch die restliche dunkle Zeit, die Tage werden länger und dann kommt auch endlich das Frühjahr.
Beste Grüße DuC