dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Dienstag, 21. Mai 2013

Frühling in Ostfriesland, Teil II



Hallo zusammen, 

wir melden uns wieder von zuhause. Seit Sonntag sind wir wieder zurück. Die Zeit nach unserem letzten Eintrag verging wie im Flug. Mit dem langen Wochenende kamen ja die Eisheiligen und damit leider auch in Ostfriesland kühleres Wetter. Man brauchte jetzt wieder den Anorak und wer einen Schal oder eine Kappe hatte, war auch gut dran. Uns hat das ja nicht davon abgehalten, rauszugehen und uns draußen aufzuhalten. Einmal sind wir jedoch fies nass geworden, war jedoch auch eigene Dummheit, da wir –im Hafen sitzend und begeistert von der schönen Atmosphäre dort- die Wolken nicht weiter beobachtet hatten. Es hatte an diesem Tag auch öfters schon mal geschauert und wir hatten dann nicht mitbekommen, dass dies mehr als ein Schauer war, was da aufzog. Nun denn, es begann recht harmlos und wir schützten uns zunächst mit Schirm und Strandkorb, aber es wurde immer mehr und es sah auch nicht mehr nach baldiger Besserung aus. Also:  Kapuze auf, Augen zu und durch. Mit meinem flottesten Schritt den kürzesten Weg gegangen und so kamen wir dann moderat durchnässt im Wohnwagen an. Aber man hat ja Handtücher, eine Heizung und heißen Tee und so war es dann gar nicht so schlimm. An den nächsten Tagen haben wir dann auch besser aufgepasst. 

Sonntag, den 12.05. sind wir nach Wilhelmshaven gefahren und haben uns das Weltnaturerbe-Wattenmeerhaus angeguckt. Draußen regnete es mal mehr mal weniger, so haben wir uns ausgiebig über das Wattenmeer und seine Flora und Fauna schlau gemacht und in einer Sonderausstellung jede Menge über Wale gelernt. Am späteren Nachmittag kam dann doch noch die Sonne raus und so konnten wir noch schön an der Strandpromenade des Südstrandes spazieren gehen. Über Hooksiel, Horumersiel und Elisabethgroden sind wir dann nach Neuharlingersiel zurückgefahren. 

In den folgenden Tagen waren wir meistens in den schon beschriebenen Häfen Neuharlingersiel, Bensersiel und Harle/Carolinensiel unterwegs. Mal früher mal später am Tag, je nach Wetterlage. Ab Donnerstag vor Pfingsten füllte sich der Campingplatz dann wieder, um dann an Pfingsten vollends ausgebucht zu sein. Die Menschen, die nur für die Pfingsttage kamen, konnten einem echt leid tun, da sie wirklich kaltes, regnerisches Wetter hatten. Zumal es dann auch abends noch Gewitter und heftigen Regen gab. Wir sind am Sonntag nach Hause gefahren (war aber  so geplant und war nicht dem Wetter geschuldet) und werden für ca. 2 Wochen erstmal hier bleiben. Wir melden uns wieder, sobald wir was zu berichten haben. Bis dahin grüßen wir euch alle herzlich. Macht es gut, Grüße von DuC

Freitag, 10. Mai 2013

Frühling in Ostfriesland, Teil I



Hallo alle miteinander,
da sind wir also wieder. Dieses Mal zog es uns nach Ostfriesland, nach Neuharlingersiel. Hier waren wir schon mehr als 10 Jahren nicht mehr. Wir fuhren also am Freitag, den 03.05. los und kamen tatsächlich staufrei  hier an. Auch gab es, erstaunlicherweise, kaum Baustellen. Wir bezogen also unseren Platz, ganz am Rand des riesigen Campingplatzes mit Blick auf einen kleinen See. Auf diesem See ist eine Schar Wildgänse, die immer wieder aufsteigt und wieder landet. Das Geräusch was sie dabei  verursachen ist einzigartig und wir können gar nicht genug davon kriegen. Ebenso gibt es hier Campingenten. Wir nennen sie so, weil sie so zutraulich sind und immer zwischen den Wohnwagen rumwatscheln. Die, die immer bei uns vorbeischauen und von uns mit altem Brot gefüttert werden, haben wir sinnigerweise Daisy und Donald getauft…..

Am Samstag fuhren wir dann erstmal Vorräte einkaufen. Als wir uns danach im unendlichen Weltall auf die Suche nach dem Astra-Satelliten begaben, (will sagen, wir versuchten eine SAT-Schüssel aufzubauen und einzurichten) machte es auf einmal laut „Knall“ und da war am Rollstuhl ein Reifen geplatzt. Na super, Samstag Nachmittag, 16:00 Uhr und der Reifen platzt.  Das Team an der Campingrezeption bemühte sich, uns zu helfen und verwies uns auf einen Fahrradverleih. Anrufe bei Läden in Esens waren erfolglos, die hatten schon alle geschlossen. Aber der Fahrradverleih Klattenberg hier in Neuharlingersiel hat uns sehr engagiert geholfen. Der Schlauch den wir zuerst kauften, passte nicht, er war zu breit. Danach haben sie uns einen 22 Zoll Schlauch auf die Felge gebastelt, weil sie einen schmalen Schlauch in 24 Zoll nicht vorrätig hatten. Um 18:00 Uhr rollte der Rolli wieder und der Schlauch hat bis jetzt auch gehalten. Das war wirklich klasse, welche Unterstützung wir dort erfahren haben. Um die SAT-Schüssel haben wir uns an diesem Tag nicht mehr gekümmert.

Sonntag haben wir ganz einfach den Tag genossen, haben im malerischen Hafen  von Neuharlingersiel gesessen und die Fischkutter betrachtet.  Immer wieder sehenswert und fotogen.

Montag haben wir dann in Esens im Sanitätshaus einen passenden Schlauch gekauft (doppelter Preis wie im Fahrradladen….), sowie bei Aldi für 4 Wochen Internet, da das online-Aufladen leider auch nicht klappte. Dafür ist es uns dann endlich gelungen, im unendlichen Weltall den richtigen Astra-Satelliten zu finden…. Auch das will dann gelernt sein, aber wir sind ja noch lernfähig. 

Wir hatten bisher großes Glück mit dem Wetter und konnten jeden Tag viel Laufen, immer wieder gerne in den malerischen Hafen. Hier hat sich in den letzten Jahren einiges verändert, so zum Beispiel die Molen am Hafen von Neuharlingersiel, auf die man jetzt mit dem Rollstuhl wunderbar fahren kann, früher war das nicht möglich.
Am Mittwoch ist es dann richtig voll geworden, hier auf dem Campingplatz, denn es ist Himmelfahrt und Brückentag und so kamen die Karavanen von Caravanen. Donald und Daisy wird es freuen, finden sich doch jetzt sicherlich noch mehr Camper, die es Stückchen Brot für sie übrig haben. 

Am Himmelfahrtstag fuhren wir dann nach Harlesiel und liefen zu Fuß an der Harlepromenade entlang nach Carolinensiel zu dem schönen Museumshafen mit seinen malerischen Booten. Dieser Weg ist immer wieder schön zu gehen und jetzt wo die Osterglocken und Löwenzähne leuchtend gelb und die Tulpen, ebenso leuchtend, rot blühen, erst recht.

So, das war es erstmal wieder von uns. Uns geht es hier im Norden sehr gut und wir freuen uns weiterhin über unsere freie Zeit. Bis zum nächsten Mal, alles Liebe von Duc