dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Samstag, 26. August 2017

Otterndorf 2017



Hallo liebe Leserinnen und Leser,

da sind wir endlich wieder. Dieses Mal hat es lange gedauert, bis ihr wieder von uns hier lesen könnt. Die meisten von euch werden es bereits mitbekommen haben, der Grund warum wir erst im Juli dieses Jahres aufbrechen konnten, war der, dass ich leider im April und Mai im Krankenhaus war, um zwei neue Hüftgelenke zu bekommen .Die beiden alten waren absolut nicht mehr zu gebrauchen und die Schmerzen am Ende fast unerträglich. So weit, so gut. 

Am 16. Juli war es dann aber doch endlich soweit. Nachdem sowohl am Fahrzeug als auch am Wohnwagen noch technische Nachrüstungen gemacht wurden, damit ich es leichter habe, D. umzusetzen, bzw. in den Wohnwagen rein zu bekommen ging es endlich los. Wieder an unser Lieblingsziel an der Nordsee, nach Otterndorf. Hatten wir uns ja letztes Jahr schon unseren Platz dort gesichert, konnte es jetzt endlich wahr werden. 

Es war wieder herrlich dort. Das Wetter war deutlich besser, als in NRW, wenngleich es kein heißer Sommer war. Es reichte nur an wenigen Tagen für kurze Hosen und wirklich leichte Sommerkleidung. Meist war es notwendig eine Jacke oder einen Pulli dabei zu haben, da oftmals am Wasser ein frischer Wind wehte. Auch gab es kaum warme Nächte, was uns eigentlich gefiel, schläft es sich doch leichter, wenn die Temperaturen unter 20° sinken….. 

In Otterndorf und Cuxhaven fanden wir wieder, was wir immer gerne haben. Jede Menge schöne Wege am Wasser entlang, Strandkörbe, dicke „Pötte“ auf der Elbe, viel Fisch und viel gute Laune und Urlaubsfeeling. Natürlich machten wir auch einige Ausflüge in die nähere oder etwas fernere Umgebung. 

An einem Tag fuhren wir nach Hamburg und schauten uns dort die Elbphilharmonie an. Ja, es hat ewig gedauert bis sie fertig war und ja, sie war wahnsinnig teuer, aber: sie ist auch einzigartig schön geworden. Die ganze Hafencity hatte uns sofort gefallen und mittendrin dann diese Perle. Wir waren total begeistert. Man kann mit einem Aufzug auf die sog. Plaza rauffahren. Das ist der Teil wo das alte Packhaus endet und das neue Konzerthaus aufgebaut wurde. Dazwischen ist eine wunderschöne Aussichtsplattform gebaut worden, die ihres gleichen sucht. Man kann einmal ganz rumgehen und es gibt im Innenbereich auch attraktive Bereiche, sowie natürlich einen Shop damit die Touristen sich mit Taschen, Tassen und all dem Kram ausstatten können. Die Aussicht rundum auf Hamburg ist super. Man sieht weit in den Hafen hinein, die Elbe hinab, man sieht die Landungsbrücken ebenso wie die Speicherstadt und die Hafencity. Viel zu schnell verging die Zeit und so haben wir auf dem Weg zurück nach Otterndorf nur noch kurz im Fischereihafen vorbeigeschaut und sind dann aber auf die Autobahn um später mit der Fähre von Glückstadt nach Wischhafen überzusetzen, um zurück zu kommen. 

Ein zweites Mal fuhren wir über die Elbe nach Schleswig-Holstein, um dort im kleinen Örtchen Wewelsfleth den Traditionssegler„Peking“ anzuschauen, der einige Tage zuvor mit einem Dockschiff aus New York nach Brunsbüttel gebracht worden war. Leider fand dies zu Tageszeiten statt, an denen wir nicht rechtzeitig hätten in Brunsbüttel sein können. So sahen wir sie aber immerhin noch in der Peters Werft am Kai liegen. Das Schiff wird jetzt für etliche Millionen restauriert und soll dann in Hamburg im Schifffahrtsmuseum seinen endgültigen Liegeplatz finden.

Wir fuhren auch wieder gerne nach Bremerhaven und dieses Mal an einem sonnigen und schönen Tag. In den letzen Jahren fuhren wir hier immer hin, um ins Museum oder ins Klimahaus zu gehen, dies war dieses Mal nicht unser Plan. Wir wollten Bremerhaven einfach mal bei schönem und sonnigem Wetter erleben. Wir sind dann noch in dem kleinen Zoo am Meer gewesen und waren erstaunt, wie es dort gelungen ist, auf ziemlich kleiner Grundfläche ein recht weitläufiges Wegenetz zu schaffen. Aber wie in den meisten Zoos tun uns die Tiere bald leid, wie sie dort eingesperrt sind, so schön und „artgerecht“ die Gehege auch sein mögen. Alles in allem war es aber ein schöner Tag, der uns rundum gut gefallen hat. 

Wie in jedem Jahr besuchten wir auch wieder Freiburg an der Elbe. Ein kleiner aber schöner Flecken mit einem schönen Spazierweg raus ans Elbeufer. Wir hatten etwas Bedenken, ob ich die weite Strecke schaffe, aber es war kein Problem und ich konnte gut hin und zurück laufen. Am Ende des Weges erwartet einen ja auch eine Bank, sowie ein Steg zum Watt bzw. ins Wasser je nach Wasserstand und eine herrlich altmodische Pumpe zum Abspülen von „Schlickfüßen“. Da draußen ist es so wunderbar ruhig, man hört nur Vogelstimmen, Wind und –wenn welche vorbeifahren- die Schiffsmotoren. Man kann also gut dort sitzen und den Tag genießen und sich ausruhen. Später gab es im kleinen Hafen noch eine Auszeit mit leckerem Eis und so war auch dieser Tag für uns sehr schön. 

An allen anderen Tagen waren wir abwechselnd am Strand in Otterndorf, in Duhnen, Döse und Grimmershörn, an der alten Liebe und im Hafen von Cuxhaven unterwegs. Das Wetter war nie so schlecht, dass wir den Campingplatz nicht hätten verlassen können. Es gab auch nur wenige Tage in denen wir längere Zeiten im Wagen saßen und auf die Elbe und die „Pötte“ schauten.
Alles in allem also waren die fünf Wochen, die wir dort waren sehr schön und wir haben uns, ihr könnt es euch gleich denken, für das nächste Jahr schon wieder angemeldet. 

Es wird auch in diesem Jahr noch eine weitere Reise geben und zwar wollen wir sowohl nach Wimereux (Nord-pas-de-Calais) als auch nach Boudewijnskerke (Zeeland). Da man immer wieder liest, dass es wenig schlau ist, seine Reisepläne oder Reisefotos im Internet zu veröffentlichen, während man selber nicht zuhause ist, haben wir uns das mal zu Herzen genommen und schreiben euch wahrscheinlich erst wieder, wenn wir von dieser Reise zurück sind.
Bis dahin liebe Grüße und alles Gute euch allen von DuC