dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Donnerstag, 20. September 2012

10. bis 15. September 2012

Hallo zusammen,

jetzt will ich, obwohl wir schon wieder zuhause sind, noch schnell unsere letzte Woche schildern.

Am Montag, 10.09. verbrachten wir noch einen supertollen Sommertag am Strand von Chatelaillons-Plage mit Spazierengehen und faul in der Sonne sitzen.
Am Dienstag morgen hatte dann die freundliche junge Frau der Campingplatzrezeption ihre Sommerhose und ihre FlipFlops gegen Jeans und Stiefel ausgetauscht, woraus wir den Schluss zogen, sie hat den Wetterbericht (im Gegensatz zu uns) verstanden und nun ist es bald vorbei mit dem sommerlichen Wetter! Da wir aber ja eh los mussten, sollte uns dies erstmal nicht interessieren. Wir fuhren also 400 km Richtung Richtung nordost, genau bis nach Jargeau, 15 km von Orléans entfernt.
Auf den letzten 40 Kilometern ergoß sich ein Starkregen über uns, der dem sommerlichen Gefühl endgültig ein Ende setzte, es hatte sich allemal über Tag mehr und mehr bewölkt. Der Campingplatz in Jargeau war dann auch deutlich leerer wie der, von dem wir morgens gestartet waren.
Am Mittwoch fuhren wir nach Orléans rein und wandelten auf den Spuren von Jeanne d'Arc und machten einen Stadtbummel, jetzt jedoch schon mit Jacke und auch einem leichten Frösteln.
Am Donnerstag dann Weiterfahrt, wiederum 400 km und zwar wieder nach Verdun. Nun waren wir also wieder dort, wo es vor 4 Wochen mit 40 Grad C begonnen hatte. Da uns am morgen beim Anspannen der Mover vom Wohnwagen im Stich gelassen hatte, mussten wir uns jetzt erstmal um die Reparatur des selbigen kümmern. Der Fehler war aber schnell gefunden und ließ sich auch gut beheben bzw. vorerst beheben.
Freitagmorgen, wir hatten wieder einen Platz am Lac, lag Nebel über diesem und zeigte uns deutlich: der Sommer ist vorbei, jetzt wird es Herbst. Den letzten Urlaubstag verbrachten wir im Memorial von Verdun, wo wir uns erneut über die Schrecken des 1. Weltkrieges informiert haben.
Am Nachmittag haben wir noch am Ufer der Maas gesessen, haben es dort aber nicht lange ausgehalten, weil es uns fies kalt wurde.
Am Samstag erneut eine 400 km-Fahrt und wir waren wieder zuhause, mit einer Menge Erinnerungen und schönen Eindrücken und knapp 900 Fotos im Gepäck. 

So, liebe Leserin, lieber Leser, unser Tagebuch schließt einstweilen wieder, aller Voraussicht nach bis Ende Dezember, denn vorher wird es keinen weiteren Urlaub für uns geben.

Bleibt alle gesund bis dahin, tschüss, adé, au revoir DuC

Sonntag, 9. September 2012

01.09. bis 09.09.2012


So, da sind wir wieder. Also der Umzug von La Bernerie-en-Retz nach Chatelaillons-Plage ging soweit ohne besondere Vorkommnisse vonstatten und wir zogen auf diesem wirklich schönen Campingplatz ein. Er liegt ganz nah am Meer, welches sich hier bei Ebbe aber extrem weit zurück zieht und Muschel- und Austernzuchtanlagen offenbart.

Wir besuchten von hier aus zunächst die Insel D’Oléron, man fährt über eine Brücke dorthin. Als wir ankamen, war natürlich wieder alles in der üblichen französischen Mittagspause, so dass wir erst mal zum Hafen La Cordière fuhren. Hier haben wir dann wunderbar den Nachmittag verbracht, die auflaufende Flut beobachtet und zugeschaut, wie ein Fischkutter nach dem anderen in den Hafen einlief und seinen Fang löschte. Am späteren Nachmittag besuchten wir noch Château d’Oléron, ein nettes Örtchen. Dort haben sich Fischer und Künstler zusammengeschlossen und aus einem ehemaligen Fischerhüttendorf ein Künstlerdorf geschaffen. Fischerhütten quietschbunt angestrichen, sieht super aus, lockt Menschen an und schon schauen sie sich auch Kunst an…..

La Rochelle ist eine tolle Stadt. Die Türme an der Hafeneinfahrt sind wohl berühmt und bekannt und müssen nicht weiter beschrieben werden, sie lohnen allenthalben immer wieder als Fotomotiv. Die Stadt selber ist ebenfalls schön anzusehen und zu erkunden, man läuft durch viele Arkadenstraßen, sollte also schlechtes Wetter sein, trockenen Fußes. Wir haben aber bisher nur Superwetter. Kathedrale, Markthalle, Hôtel de ville, alles schauen wir uns an.

Die Ile de Ré war auch eins unserer Ziele. Ebenfalls eine wunderschöne Insel mit Stränden, netten kleinen Häfen, aber auch mit Wein“bergen“ bzw. Feldern. Wunderschön die Orte La Flotte und St. Martin de Ré. St. Martin jedoch voller Kopfsteinpflaster, was wieder viel Durchrütteln für D. bedeutete und viel Kraftaufwand für mich.  Aber egal, es war so schön dort.
Eine Bootstour von La Rochelle zum Fort Boyard und der Ile D’Aix gehörten ebenso zu unseren Ausflügen, wie ein Besuch der Stadt Rochefort, wo wir uns eine alte Schwebefähre sowie  die „Hermione“ anschauten. Einen Nachbau einer Fregatte, die annodunnemals von hier nach Amerika gesegelt ist. Der Stapellauf war in Juli diesen Jahres, wenn sie jetzt noch Masten setzen und die Takelage fertig kriegen, sowie innendrin ein paar „Kleinigkeiten“, kann es schon losgehen…….
Das Fort Boyard wurde einst erbaut und feindliche Schiffe von Rochefort fernzuhalten, jedoch entwickelte sich die Technik schneller, als das Fort erbaut wurde und somit wurde es eigentlich gar nicht mehr als Befestigungsanlage benötigt, es diente dann eine Zeitlang als Gefängnis und wird heute, man glaubt es kaum, als Fernseh-Show-Kulisse genutzt, diese Show soll auch bei uns auf irgendeinem Privatsender erfolglos gelaufen sein. Hier ist sie wohl recht erfolgreich…..
Ja, das war ein kurzer Überblick über unsere Woche hier. Zwischendurch waren wir auch immer wieder hier in Châtelaillons-Plage am Strand oder im Watt, je nachdem, wie die Gezeiten dies zuließen. Das Wetter war durchgehend grandios, so dass wir diese Woche extrem genießen konnten. Nun muss es leider am Dienstag wieder heimwärts gehen. Geplant ist ein Aufenthalt nahe Orléons, sowie erneut Verdun. Mal sehen, wenn wir Netzzugang haben, melden wir uns nochmal. Hier ist es auch nicht ganz so einfach. Eine Übertragungsgeschwindigkeit von 24 MBit macht es nicht immer einfach……
So, das war es mal wieder von uns, bleibt uns gewogen, bis zum nächsten Mal, herzlichst DuC