dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Donnerstag, 14. November 2013

Herbst in Südfrankreich, Ende

Hallo zusammen, jetzt wollen wir uns noch einmal kurz bei euch melden.

Wir sind also seit Sonntag, 10. November wieder zuhause. Die Rückfahrt war unspektakulär und hat gut geklappt. Der erste angefahrene Campingplatz hatte allerdings entgegen allen Ankündigungen dann noch nicht ganzjährig geöffnet und so mussten wir noch 50 km weiterfahren, bis nach Dardilly, wo wir auch auf dem Hinweg schon gewesen waren. Der nächste in der Nähe von Langres hatte ebenso geöffnet, wie der in Wasserbillig in Luxemburg. Also keine weiteren Probleme. Das Wetter verschlechterte sich von Tag zu Tag und jetzt hier zu Hause ist es auch ganz so, wie es im November eben ist. Grau, regnerisch, relativ kalt und ungemütlich. Aber man hat ja eine Heizung und enorm viele Erinnerungen an sonnigere Tage.

Ihr Lieben, unser Reisetagebuch schließt hier einstweilen und wir hoffen, dass wir euch alle im nächsten Frühjahr hier wieder antreffen. Wir geben uns jedenfalls alle Mühe, dass wir im Frühjahr wieder auf Reisen gehen können (eigentlich können wir es kaum erwarten). Wir haben uns für den Winter zuhause einiges vorgenommen, das es zu erledigen gilt, so dass wir guter Dinge sind, den Winter gut zu verbringen.

Laßt es euch allen gut gehen, bleibt gesund, habt schöne Feiertage und kommt gut in das neue Jahr.
Beste Grüße von DuC

Mittwoch, 6. November 2013

Herbst in Südfrankreich, Teil 4



Bonjour messieurs dames, dies ist unser letzter Bericht aus Südfrankreich für dieses Jahr. 

Vorher wollen wir euch noch von unseren Besuchen in Montpellier und Pézénas erzählen. An einem nicht so sonnigen Tag in der letzten Woche machten wir uns auf den Weg nach  Montpellier.  Eine sehr schöne und sehr lebendige Stadt, an derem zentralen Place de la Comédie es nur so summte von all den Menschen, die sich hier aufhielten. Teils in Lokalen, Bars und Cafés, teils an Haltestellen oder auch nur auf Bänken und Mauern an und rund um dem Platz. Super. Montpellier hat die größte Fußgängerzone in Europa. So wurde es uns zumindest auf einer Rundfahrt mit dem train touristique erklärt. Jedenfalls ist die gesamte Altstadt Fußgängerzone, das hat uns sehr gut gefallen. Die Fahrt mit dem Bummelbähnchen war prima, einmal, weil es einen Wagon für Rollis hat, mit Rampe und Hilfe zum Reinkommen und allem, zum anderen weil  man doch innerhalb einer Stunde an alle sehenswerten Stellen der Stadt kam. Nachher blieb dann noch Zeit, das ein oder andere „auf eigene Faust“ nochmal anzusehen. Viel zu schnell verging die Zeit und ein wenig sonnig wurde es gegen Nachmittag dann auf noch. 

Ein weiterer Tag führte uns nach Pézénas, gut 50 km im Landesinnern vom Campingplatz entfernt. Samstags ist dort ganztägig Markt, ein guter Grund für uns, an einem Samstag dorthin zu fahren, (die Märkte die schon um 13.00 Uhr abbauen sind nichts für uns, weil wir immer nur den Abbau mitbekommen…..wir sind halt morgens nicht so flott). Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, (gar nicht so einfach an einem Markttag) bummelten wir erst über den wirklich schönen Markt und freuten uns auch über die asphaltierten Straßen. Nun sind in Pézénas aber auch sehr viele wunderschöne Ateliers von Handwerkern und Künstlern, die sind aber alle in dem Teil der Altstadt angesiedelt, in dem das schönste Kopfsteinpflaster zu bewältigen ist. Das war für uns beide eine körperlich ziemlich anstrengende Sache, aber es hat sich gelohnt. Es gab so viele schöne Gassen und Läden zu sehen und sie hatten so tolle Dinge zu bewundern und zu verkaufen, kein Touristenkitsch, sondern wirklich schöne handgefertigte Sachen, u.a. Seifen, Holzspielzeug, Schmuck, Hüte (ja hier gibt es noch Hutmacher) geschneiderte Seidenkleider, Ledersachen, und jede Menge Leckereien von Keksen bis Oliven, was man sich nur vorstellt. Einfach klasse. Auch der Tag verging wie im Flug und schon waren wir wieder auf dem Rückweg, jedoch nicht ohne in Bouzigues noch schnell ein Dutzend Austern für’s Abendessen zu kaufen. Frischer und preiswerter, direkt vom Erzeuger kann man sie nicht kriegen…

In Sète stand noch offen, einmal auf den Mont Saint Claire hochzufahren. Von oben soll man so eine tolle Rundsicht über die Küste, den Étang de Thau und die Stadt haben. Am Sonntag war es herrlich klar und sonnig und wir haben die Gelegenheit genutzt und sind dort hoch gefahren. Einmalig, die Aussicht ist wirklich atemberaubend. 

Ansonsten ist hier wohl derzeit die Zeit der Vogelschwärme. Wir halten immer wieder die Luft an, wenn sich der Himmel verdunkelt und hunderte von Vögel über einen hinweg rauschen. Unglaublich, auch Wildgänse oder Kraniche (ich bin kein Ornithologe und kann das nie genau erkennen) ziehen in ihren V-Formationen  hier durch. 

Und es ist die Zeit der sensationellen Sonnenuntergänge. Ein wahnsinniges Licht Abend für Abend und jemand, die wie ich, ein Fan von Sonnenuntergangsfotos ist, hat hier derzeit gut zu tun. ….

Und nun ist es Zeit für uns, unsere Zelte hier abzubrechen und nach Hause zu kommen. Es ist jetzt auch hier nur noch über Mittag und bei Sonnenschein angenehm warm. Morgens und abends heizen wir jetzt, weil die Temperatur schnell auf 13-14 Grad runtergeht und später sogar auf 10-11 Grad. Wir haben auch so gut wie alles gesehen, sind alle Wege gegangen, haben kiloweise Muscheln und Steine gesammelt und haben jetzt auch richtig Lust, wieder nach Hause zu kommen. Wir wollen am Donnerstag hier los und mit 3 Übernachtungen nach Hause fahren. Wenn alles klappt, sollten wir also am Sonntag wieder im Tal sein. Wir melden uns dann nochmal. So, das war es für’s  Erste, wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dem/der einen oder anderen von euch. Macht es alle gut, herzliche Grüße Duc