dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Sonntag, 1. September 2019

Juli/August Otterndorf



Hallo alle zusammen, heute am 01.09. will ich euch von unserer Zeit im Juli und August an der Nordsee/Niederelbe erzählen.

Am ersten Ferienwochenende fuhren wir sonntags vormittags los und kamen erstaunlicherweise ohne nennenswerte Staus gut in den Norden. Wir bezogen „unsere“ Parzelle und stellten fest, dass es ringsum einige gab, die auch in den vergangenen Jahren schon hier gewesen waren, wir sind also nicht die einzigen, die es immer wieder hier hin zieht.

Kaum waren wir angekommen, das Wetter war schon super, begann auch noch eine besonders heiße Zeit mit Temperaturen weit über 30° C.  Wir waren sehr froh, jetzt hier im Norden und am Meer zu sein, denn es geht hier doch meist etwas Wind und das Meer ist ja so freundlich und spült alle 12 Stunden frisches, kühles Wasser an Land. Wir haben diese Zeit überwiegend in Otterndorf am Strand, oder aber in Cuxhaven an der alten Liebe verbracht, dort war es jedenfalls wunderbar auszuhalten. Die Nächte im Wohnwagen waren natürlich warm, aber bei offenen Fenstern ging immer etwas Luft durch, so dass wir gut schlafen konnten.

Danach gingen die Temperaturen dann auch wieder auf normales deutsches Nordseewetter zurück und wir nahmen unsere Aktivitäten wieder auf. Wir besuchten das ein oder andere Fest, den ein oder anderen Markt und wir fuhren nach Bremerhaven und Hamburg.

In Bremerhaven machten wir eine Hafentour mit dem Bus. Es ging in den Freihafen, der eingezäunt und gesichert ist und in den man so ohne weiteres eigentlich nicht reinkommt, nur durch eine Zollkontrolle. Diese Busse haben eine Sondergenehmigung und dürfen kreuz und quer dort rum fahren, sie halten immer nur kurz an, man darf aber nicht aussteigen. Etwas schade, weil man nur durch die Scheiben fotografieren darf, aber Vorschrift ist nun mal Vorschrift.  Schnell schwirrte uns der Kopf angesichts der vielen Zahlen, die uns präsentiert wurden, wie viel 1000 Fahrzeuge am Tag hier verschifft werden, wie viele Standardcontainer mit welcher Tonnage… unmöglich sich das alles zu merken. Aber alles in allem sehr interessant. Gefallen hat uns natürlich all das Gerät, das dort vor den Schiffen stand, bereit verladen zu werden, riesige Kräne, Bagger, Traktoren, Löschfahrzeuge von Flughafenfeuerwehren, LKWs, Wohnmobile, Mähdrescher, was man sich auch nur vorstellt, hier wird es verladen und verschifft. Die 75 Minuten der Rundfahrt vergingen mal wieder wie im Flug und schwupps standen wir wieder an der Haltestelle und gingen zurück zum Wagen, den wir wie immer bei der Schleuse geparkt hatten.

Eine Woche später fuhren wir mit der Fähre von Wischhafen nach Glückstadt und von dort über die Autobahn nach Hamburg. Die Parkplatzsuche war etwas langwierig und zu guter letzt standen wir auf genau dem selben Parkplatz in der Hafencity wie vor zwei Jahren schon. Eigentlich wollten wir so weit weg nicht parken, aber was will man machen, wenn man nichts findet. Wir liefen an der Elbphilharmonie vorbei, die hatten wir ja damals schon ausgiebig angeschaut. Dieses mal wollten wir gerne über die neue Promenade am Hafen laufen, da war vor zwei Jahren nämlich Baustelle. Der Weg ist sehr schön geworden, breit, mit vielen Möglichkeiten sich hinzusetzen um den Blick über den Hafen zu genießen und in sich aufzunehmen. Wir liefen mit vielen Stopps, bis zum alten Elbtunnel. Wir hatten gelesen, dieser sei nun fertig renoviert. Wir fuhren mit vielen anderen runter und liefen einmal ganz durch den Tunnel durch, bis auf die andere Seite. Hier dann wieder ans Tageslicht und bis zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man die Landungsbrücken, die Elphi und die Speicherstadt gut betrachten kann. Danach ging‘s wieder runter, durch den Tunnel und hinten wieder rauf. Bald war es leider schon Zeit, sich auf den Rückweg zum Wagen zu machen, denn der Rückweg zum Campingplatz über die Elbe dauert ja auch seine Zeit. Es hat alles bestens geklappt und um 21.30 Uhr waren wir wieder am Wohnwagen.

Natürlich machten wir auch viele Spaziergänge in und um Otterndorf, zum Flüsschen Medem und dem Hadelner Kanal und auf allen möglichen Wegen zum Strand und dort entlang. Immer gerne mal mit einer Einkehr im Freibeuter, der Strandbude von Otterndorf.

Man kann es kaum glauben, aber die Zeit verflog wieder einmal viel zu schnell und schon ging es wieder ans Packen und auf die Heimreise, die sich, im Gegensatz zur Hinfahrt als sehr voll und mit vielen Staus versehen darstellte. Es dauerte recht lange, bis wir unseren Stellplatz erreichten, aber es ist nichts passiert und wir sind heil und gesund zurück gekommen. Das zählt.

Das war es für diesen Sommer, jetzt steht noch die Herbsttour ins Haus, bevor es dann ins Winterlager geht. Aber soweit ist ja zum Glück noch nicht.

Wir wünschen euch einen schönen Altweibersommer, bleibt alle gesund.
Liebe Grüße, tot ziens, bye-bye, au revoir 
DuC