dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Montag, 21. April 2014

Frühjahr 2014 - Holland, Teil II



Vrolijke Pasen alle zusammen. Nun wollen wir uns kurz vorm Ende unserer Zeit hier nochmal melden. Nachdem die ersten 8-10 Tage regelrecht sommerliche Tage waren, kam es dann doch noch mal kälter. Die Nächte waren mit nur 4-5° und die Tage mit teilweise nur 10-12° doch nochmal frühlingshaft kühl. So soll es ja eigentlich auch sein und so kamen jedenfalls die mitgenommenen dickeren Klamotten auch noch zum Einsatz. 

In unseren Aktivitäten hat uns das nicht gebremst, zumal es dabei ja fast immer strahlend sonnig war. So fuhren wir an einem Tag von Breskens mit einer Personenfähre rüber nach Vlissingen und liefen dort rum. Da es schon ein recht weiter weg vom Fährhafen bis in die Stadt ist, haben wir den Boulevard de Ruijter nicht in voller Länge geschafft, aber es waren auch so am Ende des Tages knapp 13 km die wir getippelt waren. Ich will an dieser Stelle mal erwähnen, dass wir im Winter für D. einen Rolli-Trac gekauft haben, eine kleine Zugmaschine für den Rollstuhl. Das ist super, da er sich damit natürlich alleine und selbständig bewegen kann und nicht darauf angewiesen ist, von mir überall hingeschoben zu werden. Es ist für ihn noch etwas ungewohnt, weil sich das Ding anders verhält wie der elektrische Rollstuhl, der per Joystick gesteuert wird, aber er hat sich gut dran gewöhnt. Mit diesem trac sind wir also nach Vlissingen gefahren und das war richtig gut, sonst hätten wir auch die 13 km nicht geschafft.

An einem anderen Tag fuhren wir nach Terneuzen, hier geht der Kanal zum Hafen von Gent von der Schelde ab. Da wir ja als Fans von Schleusen mittlerweile bekannt sind, kann man sich gut vorstellen, was wir dort an diesem Tag taten. Richtig: beim Schleusen von „dicken Pötten“ zugucken.  Eins der Schiffe, bei dessen Schleusengang wir zuschauten wurden von zwei Schleppern gezogen und einem geschoben und es passte so grade eben in die Schleuse rein. Ja, und so vergeht so ein Tag wie im Flug, wie im übrigen alle Tage, die wir hier unterwegs sind.

Wir liefen auch –wieder mit dem trac- von Cadzand-Bad bis ins Naturschutzgebiet von het Zwin einen wunderschönen Weg über Dünen und Deiche, das war dann eher so ein Naturtag, an dem wir Vögel beobachteten und schöne Fotos von Pflanzen machten, die uns gut gefielen und die jetzt zahlreich blühen. 

Blankenberge, ein Badeort in Belgien war auch ein Ziel, wo wir rumgelaufen sind. Dort gibt es neben einer kilometerlangen Promenade auch noch eine Pier und einen Yachthafen, sowie eine nette kleine Fußgängerzone, also richtig viel zu gucken für uns.

Ein letztes Highlight war der Tag in Gent. Eine wunderschöne Stadt mit Altstadt, Grachten, Belfried und Kathedrale. Lediglich das Kopfsteinpflaster hat uns das Leben etwas schwer gemacht. In so einem Getümmel kann uns auch der trac nicht helfen, dafür ist das Gespann aus Rollstuhl und Zuggerät dann zu unhandlich und nicht wendig genug. 

An den anderen Tagen, die ich hier nicht besonders erwähnt habe, waren wir hier in Breskens und sind unsere Lieblingsrunde gelaufen, die ich im ersten Teil schon beschrieben habe. Auch fuhren wir nach Sluis und nach Oostburg zum Bummeln und Einkaufen. Sluis ist eine nette kleine Shoppingstadt direkt an der belgischen Grenze und hat unglaublich viele Geschäfte und Boutiquen, Drogeriemärkte in denen man etliche, frei verkäufliche Medikamente und Nahrungsmittelergänzungen zu deutlich günstigeren Preisen bekommen kann, wie bei uns. Eine Shoppingtour anderer Art, wo du am Ende nicht mit Schuhen und Klamotten, stattdessen aber mit Paracetamol und Voltaren nach Hause gehst….. 

So, ihr Lieben, das war es einstweilen von uns, am Mittwoch geht es wieder in heimische Gefilde. Hier ist heute, Ostermontag, auch schon wieder große Aufbruchstimmung, nachdem am Karfreitag der Platz rappelvoll geworden war. 

Wir melden uns dann wieder, von unserer nächsten Reise, die wir für den Mai geplant haben. Bis dahin bleibt alle gesund und macht es gut. Tot ziens DuC

Sonntag, 6. April 2014

Frühjahr 2014 - Holland



Hallo alle zusammen, nun wollen wir uns erstmals im Jahr 2014 wieder bei euch melden. Wenn der Winter auch mild war und uns nicht so sehr nervte, so waren wir doch froh, als wir am 27. März endlich wieder den Wohnwagen anspannten und Richtung Holland fuhren und somit unsere persönliche Reisesaison anfing. 

Wir sind also, wie man am Foto schon erkennen kann, in Breskens im südlichsten Zipfel von Holland. Hier sind wir vor Jahren schon mal, aber nur kurz, gewesen. Ein guter Grund, so dachten wir uns, mal länger zu bleiben. Nun hatten wir bisher ein fast schon unverschämtes Glück mit dem Wetter. Es gab durchaus Tage, an denen sog. T-Shirt-Wetter war, so warm war es. Allerdings wehte immer, vor allem am Strand, ein leichter Wind, so dass ein Bad in der Nordsee, selbst für ganz Unerschrockene, noch nicht machbar war. Meistens war es aber einfach nur schön und wir sind schon ganz viel gelaufen. In den ersten Tagen war es noch ganz ruhig, fast schon ausgestorben, doch dann zogen am folgenden Wochenende die Saisoncamper hier auf diesen Campingplatz und richteten sich ein. Da war das ganze Wochenende emsiges Treiben hier und das Geräusch des Akkuschraubers ein oft Gehörtes. Sonntagsabends düsten dann alle, die mit Kindern hier waren, wieder heim, wir denken sie kommen wieder, sobald die Osterferien losgehen. 

Wir laufen derweil viel hier rum. Hier blühen jetzt die Obstbäume und unglaublich viele Blumen, dass es nur so eine Freude ist, das anzusehen, man kann zusehen, wie alles von Tag zu Tag grüner wird. Direkt vorm Campingplatz geht ein schöner asphaltierter Weg rauf auf die Düne und auf der anderen Seite runter zum Strand und dort entlang bis zum Fischerei- und Jagdhafen von Breskens. Außerdem gibt es entlang der gesamten Küste bis nach Cadzand einen Panoramaweg, der auch super zu gehen oder zu radeln ist. 

Wir sind aber auch nach Brügge und nach Knokke-Heist in Belgien gefahren. Brügge ist immer wieder schön anzusehen wir laufen sehr gerne dort rum und schauen in die hübschen, kleinen Geschäfte mit den sehr verlockenden Pralinen und sonstigen Leckereien. Die Strandpromenade von Knokke ist für uns natürlich auch wieder super zum Laufen. Dass man auf einer Seite des Weges eine regelrechte Hochhausfront hat, muss man einfach ignorieren. Die belgische Küste ist ja nicht so lang (ca. 60 km) und so viele Menschen wollen dort ihren Urlaub machen, da bleiben halt nur Hochhäuser. 

Ja, das war es erstmal mit Neuem von uns. Wir werden uns nochmal von hier melden, wenn das Netz es zulässt, unter der Woche, wenn nicht so viele da sind, geht es ganz gut, aber am Wochenende bricht es gerne zwischendurch zusammen und dann ist es nervig beispielsweise Fotos raufzuladen. Aber wir geben uns Mühe. 

So, nun macht es alle gut, bis bald beste Grüße und tot ziens DuC