dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Samstag, 11. Mai 2019

Frühjahr/Ostern 2019


Hallo alle miteinander,

der/die ein/e oder andere hat schon gefragt, ob ich dieses Jahr gar nichts mehr ins Tagebuch schreibe. Doch, mach ich. Jetzt. Hier.

Als wir uns im November in Boudewijnskerke verabschiedet haben, hatte ich die Tage gezählt, bis es erneut wieder in unsere 2. Heimat gehen sollte. Es waren etwas über 140 Tage, also eigentlich gar nicht so lang. Aber im Laufe des Winters dann doch sehr lang, zumal D. auch noch von mehreren fiesen Infekten geplagt wurde. Aber es wurde nun doch endlich März und bei einer ersten Sichtung des Wohnwagens, nach der Winterpause, stellten wir fest, dass es sich eine Maus dort im Gasflaschenkasten gemütlich gemacht hatte. Material ein Nest zu bauen findet sich in so einem Kasten reichlich und sie hatte sich auch gut bedient, dies und das angeknabbert und, und das war echt eklig, sie hatte natürlich auch allerlei Hinterlassenschaften verteilt... Einiges hat so gestunken, dass es nur noch für die Mülltonne reichte, anderes konnte ich mit viel Wasser und Reinigungsmitteln retten. Da die Maus ja nun ausziehen musste, wollten wir natürlich verhindern, dass sie wieder zurück kommt und haben alle Öffnungen und Schlitze in dem Kasten (immerhin lagern dort zwei 11 KG Gasflaschen, also hat der Kasten Zwangsentlüftungen) mit Mäusedraht abgedichtet.

Aber dann war es endlich soweit und am 23.3. fuhren wir voller Vorfreude nach Walcheren auf unseren Lieblingscampingplatz bei Familie deVisser. Als wir kamen war der Platz zu unserem Erstaunen recht gut besucht, was sich im Laufe der beiden nächsten Wochen allerdings wieder änderte und es wurde nochmal total ruhig, fast schon leer. Nicht nur auf unserem Platz, sondern überall auf Walcheren. Selbst die beliebte Fischbude und die Pommesschmiede in Westkapelle hatten nur am Wochenende geöffnet, das haben wir noch nie erlebt, sogar im Oktober hatten die immer geöffnet. Je mehr es dann auf Ostern zuging, je mehr kam wieder Leben auf und mündete darin, dass Walcheren zu Ostern ausgebucht war. Jetzt war es überall so voll, so muss es wohl im Hochsommer sein.  
In der ersten Zeit war es noch sehr winterlich in Bezug auf die Temperaturen und schon nach einer Woche hatten wir die erste Gasflasche verheizt. Zum Glück kann man hier unsere Gasflaschen auffüllen lassen. In so mancher Nacht hatten wir mehrere Grad unter Null und morgens früh war draußen alles weiß gefroren. Es war aber fast jeden Tag toll sonnig, so konnte man es im Windschatten und in der Sonne gut aushalten, auf jeden Fall aber bei uns im Bus, wo wir auch manche Stunde gemütlich saßen und die Aussicht genossen haben.

Ansonsten machten wir natürlich unsere Ausflüge nach Veere, nach Vlissingen, nach Middelburg – dort auch gerne auf den Wochenmarkt, nach Domburg und nach Breezand.
Vor Ostern änderte sich das Wetter und es gab einen kleinen Sommer im April. Es wurde von einem Tag auf den anderen warm, fast schon heiß und sonnig. Jetzt gab es am Strand natürlich viel Leben und viel zu gucken. Einige wagten sich auch schon ins Wasser, allerdings kamen sie so schnell wie sie reingingen auch wieder raus, denn trotz sonniger 25 Grad am Strand ist das Meer natürlich noch kalt.
Und eh wir uns umgeschaut hatten, waren 5 herrliche Wochen vergangen und wir spannten schon wieder an, um zurück zu fahren. Jetzt füllen wir alle Vorräte wieder auf, gewaschen und geputzt ist schon wieder alles, so dass es bald wieder losgehen kann. Aber davon berichten wir, wenn es soweit ist.
Bis dahin, viele Grüße und tot ziens DuC

Nicht vergessen: am 26. Mai ist Europawahl….. wir waren schon im Rathaus und haben gewählt….