dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Dienstag, 28. Juni 2011

28. Juni 2011

Hallo alle miteinander,
wir sind wieder auf Reisen und es ist wieder herrlich. Nach einer ziemlich anstrengenden, weil durch Stau’s und Baustellen langen, Anreise am 23. Juni erreichten wir um 19.00 Uhr endlich die schöne Insel Fehmarn und hier den Campingplatz Miramar. Dort verbrachten wir schöne und erholsame Tage, bekamen Besuch von K+B und B+H, langjährige Freunde, die in Schleswig-Holstein wohnen bzw. hier Dauercamper sind. Wir liefen durch Lemkenhafen und versorgten uns mit köstlichem Räucherfisch und besichtigten eine 224-Jahre alte Segel-Windmühle. Alles sehr gut erhalten. Hier konnte D. jedoch nur die untere Etage ansehen, die Leitern rauf ging es mit dem Rollstuhl natürlich nicht. Er konnte sich aber einen guten Eindruck verschaffen.

In Burgstaken kann man immer schöne Kutterfotos machen, wie man sieht.

Sonntag ging es dann weiter mit Sack und Pack auf die Fähre von Puttgarden nach Rødby. Ich hatte ja etwas Bedenken, ob alles klappt, schließlich fuhren wir zum ersten Mal mit Gespann auf die Fähre. War aber kein Problem. Flott ging es durch Dänemark und schon waren wir an der Öresundbrücke, die uns dann endgültig nach Schweden brachte. Über eine gut ausgebaute Europastraße gelangten wir schon am Nachmittag nach Ystad, auf den Sandskogen Campingplatz. Wir stehen hier wunderbar zwischen und unter Bäumen in mitten herrlicher Natur. Zum Strand ist es nicht weit und nach Ystad sind es grade mal 4 km. Gestern waren wir dann auf „Wallander-Spurensuche“. Es gibt hier Broschüren, mit deren Hilfe man wunderbar die Originalschauplätze der Wallander-Krimis und die Drehorte der Wallander-Krimi-Verfilmungen finden und ansehen kann. So sahen wir seine Lieblings-Konditorei, das Hotell Centralen, das Kloster, die Film-Polizeiwache und vieles mehr, natürlich auch die Maria-Gatan, in welcher Wallander lange Zeit wohnte. Ganz nebenbei machten wir einen schönen Stadtrundgang und hatten Gelegenheit die gemütlichen Gassen entlang zu gehen und die wunderbaren Haustüren mit den Stockrosen zu sehen und natürlich zu fotografieren. Rollstuhlparkplätze und –toiletten zu finden ist in Schweden überhaupt kein Problem, das war hier schon immer sehr vorbildlich.

Heute ging es dann nach Kåseberga, einem Mini-Fischer-Dörfchen. Das absolut Sehenswerte dort sind Ales Stenar, das sind 59 Steinblöcke in Form eines 67 m langen und 19 m breiten Schiffes. Es ist ein schöner Flecken Erde, auf dem dieser Steinkreis zu sehen ist, einziger Nachteil, sie liegen oben auf den Klippen, während der Parkplatz und der kleine Ort unten auf Meereshöhe sind. Da hatten wir ganz schön was tun, bis wir D. dort hochgeschoben hatten. Wie schon so oft, in so einer Situation gab es jedoch wieder einen hilfsbereiten jungen Mann, der mir half, D. dort rauf zu bringen.

Spektakulär soll es dort während des Sonnenauf- oder untergangs sein, vor allem zur Zeit der jeweiligen Sonnenwende, dann treffen sich hier die Sonnenwendjünger und feiern. Wir sind mittags dort, da ist es ganz einfach schön, aber durch und durch un-mystisch…..

Der „Abstieg“ war dann doch einfacher, wenngleich die Bremsen am Rolli fast rauchten, so wurden sie strapaziert. Das Mittagessen in der Fisch-Räucherei von Kåseberga schmeckte danach besonders gut. Den Nachmittag verbrachten wir schön gemütlich am Wasser, wir schauten noch kurz in das kleine Museum der Seenotrettungsgesellschaft rein und schon war es wieder an der Zeit, zum Sandskogens Camping zurück zu fahren.

So, das soll es für heute sein. Wir melden uns wieder, wenn wir den Standort gewechselt haben. Bis dahin, bleibt uns gewogen, hjärtliga hälsningar D+C.