Hallo zusammen, ja, wir sind wieder zuhause und wollen euch
noch abschließend erzählen, wie es uns ergangen ist.
Die meisten Tage verbrachten wir in den Orten bei uns in der
Umgebung, also Saint Cyprien-Plage, Canet-Plage und Argelès-sur-Mer. Einmal
fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Norden nach Port Barcarès. Hier war
es noch ein bisschen verschlafener als in den drei o.g. Orten, wahrscheinlich
weil hier fast ausschließlich Ferienunterkünfte sind und nur sehr wenig
Einheimische wohnen. In den drei o.g. Orten ist es ruhig, aber nicht
ausgestorben, aber in Port Barcarès war es noch ruhiger, vielleicht lag es auch
am starken Wind, dass so wenige Menschen unterwegs waren. Wir haben jedenfalls
einen schönen, langen Spaziergang über die Promenade und um den Hafen gemacht.
Natürlich sind wir noch ein weiteres Mal nach Collioure
gefahren, dort gefällt es uns so gut, dass auch ein dritter Besuch nicht
langweilig war. Wir liefen wieder über Wege und durch Ecken, wo wir bisher noch
nicht waren und immer wieder zeigten sich uns neue Ein- und Ausblicke. An
diesem Abend war „allowin“ also: Halloween und ein Umzug von Hexen, Zauberern,
Badmans und –womens sowie deren Eltern und Großeltern lief lautstark, um Süßes
bettelnd durch Collioure.
In Thiur besichtigten
wir zum guten Schluss noch die Caves Byrrh. Hier wird ein Aperitif hergestellt und man kann im
Rahmen einer Führung jede Menge über die Gründung der Firma und die Herstellung
des Getränkes erfahren. Es war interessant und besonders gut haben uns die
riesigen Fässer, das größte fasst angeblich 1 Million Liter, gefallen. Auch der
Baustil der alten Fabrikgebäude gefiel uns gut.
An den letzten Tagen hatte es wieder mächtig gestürmt und in
Canet war kaum ein windstilles Plätzchen zu finden, dafür fegte der Wind den
Sand über die Stadt, so dass es aus der Entfernung von Saint Cyprien aussah,
als ob über Canet Nebel liegen würde. Wenn man durch den Sandsturm
durchwanderte hatte man später überall, aber wirklich überall, Sand.
Am allerletzten Tag hat es mehr oder weniger
geregnet und wir schafften es so grade noch einmal unsere Lieblingsrunde über
Mole und Hafen zu laufen, bevor wir uns wieder ins Trockene begeben mussten. Da
die Temperaturen jetzt auch erheblich gefallen waren, verabschiedeten sich die
Pyrenäen am Mittwochmorgen mit schneebedeckten Gipfeln von uns. Spätestens
jetzt war klar: es wird Zeit nach Hause zu fahren.
Ja, der Rest ist schnell erzählt. Wir haben noch 4
Übernachtungen unterwegs eingelegt und zwar in Nimes, in Dardilly, Langres und
Wasserbillig (Luxemburg). Eigentlich sind uns Tagesetappen von 350-370 km ganz
lieb. Um diese Jahreszeit haben aber entlang des Weges nur noch sehr wenige
Campingplätze offen, sodass wir die Wahl zwischen Tagesetappen von um 500
km oder um 270 km hatten. Wir haben uns für die letzteren entschieden. Wir sind
ja morgens nicht so schnell und wir kommen auch nicht gerne im Dunkeln an. So
haben wir eben von Mittwoch bis Sonntag gebraucht, bis wir zuhause waren, aber
das entsprach unserem Tagesablauf und wir waren auch nicht so kaputt von zu viel
Fahrerei, zumal an den beiden ersten Tagen ein heftiger Gegenwind das Fahren
mit Anhänger nicht grade einfach machte. Die beiden letzten Nächte waren schon
richtig kalt mit nur 2° C, so dass wir dann auch froh waren, dass wir wieder
zuhause waren. Ja, und das war es für diese Saison, wir werden jetzt alles
winterfest machen und uns unseren Winteraufgaben widmen, die wir uns
vorgenommen haben.
Wir hoffen, dass wir im Frühjahr wieder losziehen können und
euch an dieser Stelle weiterhin über unsere Reisen berichten können. Bis dahin
bleibt alle gesund, schöne Feiertage und kommt gut ins neue Jahr (für alle, die
wir nicht mehr persönlich sehen oder sprechen werden).
Danke für eure Anteilnahme und eure Bereitschaft, euch mit unseren Reisen zu
beschäftigen.
Macht’s gut, har det bra, tot ziens, à bientôt, DuC.