So, ihr Lieben, da sind wir wieder.
Seit unserem letzten Eintrag hier, haben wir viele schöne
Tage hier verbracht. Das Wetter war meistens super mit strahlend blauem Himmel
und viel Sonne. Wenn zwischendurch mal ein bewölkter Tag ist, so macht da ja
auch nichts aus, schließlich ist auch hier Oktober und Herbst.
Wir haben uns wieder so manches angesehen, so u.a. das wirklich
schöne Le Grau du Roi, ein malerisches Fischerstädtchen, in dem ein Kanal durch
den Ort zum Fischereihafen mitten im Ort
führt, was zur Folge hat, dass die
Trawler, wenn sie denn zurückkommen von ihrer Fangtour, dort durchfahren,
begleitet von riesigen Möwenschwärmen, die sich alle einen Happen der
Fischabfälle erhoffen, die immer wieder von den Trawlern geworfen werden. Der
alte Leuchtturm sowie die beiden Hafenmolen mit den Leuchtfeuern sind immer
wieder fotogen, besonders wenn man sie am späten Nachmittag im Gegenlicht
aufnimmt.
Wir haben uns auch in Frontignan umgeschaut. Das Dörfchen Vic-la-Gardiole,
in dem unser Campingplatz liegt zählt 2800 Seelen und hat eine Apotheke, drei
Bäcker und einen Miniladen. Wir fahren also zum Einkaufen immer ins nahe gelegene
Frontignan, wo es wunderbare Supermärkte gibt. Jedoch hat dieses Städtchen auch
ein sehr schönes, kleines centre-ville, wie es hier so schön heißt, mit einem
kleinen zentralen Platz um den sich Läden, Bars, Cafés, Verkaufstände sowie das
Rathaus drängen. Wenn man nur durchfährt
zum Supermarkt, nimmt man es gar nicht zur Kenntnis, wie nett es hier ist. Außerdem
liegt Frontignan auch am Kanal du Rhône à Sète, der hier unten allgegenwärtig
ist, und immer wieder schöne Fotomotive bietet, so auch hier.
Balaruc-les-Bains heißt ein Kurort am Bassin de Thau, den
wir uns auch angeschaut haben. Es soll wohl der zweitgrößte Kurort in
Frankreich sein. Kann wohl sein, denn Hotels und Unterkünfte sind dort
reichlich, ebenso mehrere Thermen. Es gibt dort eine sehr schöne, lange
Promenade am Wasser entlang, wie ihr mittlerweile wisst, lieben wir solche Wege
und sind demzufolge natürlich dort lang spaziert. Der Ort selber (der ehemalige
Ort, ohne die Hotelanlagen) ist auch hübsch anzusehen, mit einem schönen
Kurpark voller Springbrunnen und mehreren Boulodrômen (Plätze auf denen Boule
gespielt wird). Wir haben uns gewundert, wieviele dort spielten und mit welcher
Genauigkeit dort zu Werke gegangen wird. Da kriegt man auch gerne mal ein Maßband
aus der Tasche und misst haargenau nach, welche Kugel am nächsten dran liegt…. Offenbar
werden auch Turniere ausgetragen, denn ein Boulodrôme hatte sogar eine kleine
Tribüne.
Cap d’Agde und le Grau d’Agde haben wir an einem weiteren
Tag angesehen. Am Cap beeindrucken Felsenklippen und le Grau d’Agde liegt ebenfalls an einem Kanal
voll mit Booten und Stegen.
Sète ist nicht weit von uns und so mancher unserer Wege führt quer
durch die Stadt zu weiter entfernten Zielen. Aber wir fahren auch dort hin, um uns dort aufzuhalten. So
haben wir uns u.a. an einem Tag das Quartier Courtes angesehen, ein
Fischerviertel. Sehr sehenswert, zum einem natürlich jede Menge Boote, Netze
und Kram, den man in Fischerhäfen so zu sehen kriegt. Längs einem Kanalstück
sitzen Angler, einer neben dem anderen mit Angelruten und Kästen und Körben und
wer-weiß-was für einen Kram. Wobei wir uns immer fragen, ob sie wirklich was
fangen, wo sie sich doch, so nah wie sie nebeneinandersitzen eigentlich
gegenseitig die Fische wegfangen müssten. Ich mutmaße ja, dass es neben der
Lust am Angeln vor allem um männliches, gemütliches Beisammensein geht, denn
man steht oder sitzt auch gerne beieinander und fachsimpelt, raucht ein
Zigarettchen oder trinkt etwas aus einer Thermoskanne. Offenbar ist das alte
Fischerviertel auch zum Wohnen angesagt, denn so manches Häuschen war schick
renoviert und hergerichtet und auch das davor parkende Auto gehörte der
schicken Sorte an. Es war also sehr kontrastreich dort.
In Sète kann man auch sehr schön am späten Nachmittag
beobachten, wenn die Trawler mit ihrem Fang vorfahren und die Möwenschwärme sie
begleiten. Dies ist für uns auch immer wieder eine gerne genommene Abwechslung.
Die ehemalige Cathédrale de Maguelone haben wir uns
angesehen, an einem Tag an dem wir auch noch mal nach Palavas-les-Flottes
gefahren sind, weil hier auch so eine schöne lange Strandpromenade ist.
Als letztes können wir heute von Bouzigues berichten, einem
kleinen Örtchen am L’Etang de Thau, in dem es vor allem Muschel- und
Austernzüchter gibt. Man sieht draußen auf dem Wasser kilometerweit so eine Art
Zäune, an denen die Muschelkörbe oder –kisten befestigt sind, in denen sie
gezüchtet werden. Immer wieder brummt eines der flachen Boote raus, um dort in
irgendeiner Art und Weise tätig zu werden und mit vollen Körben zurück zu
kommen. Da wir ja gerne Muscheln und Austern essen, ist es natürlich klar, was oft auf unserem Tisch
landet …. Hmm.
Na, jetzt musstet ihr aber viel lesen, aber es war ja auch
ein recht langer Zeitraum, über den es zu berichten galt. Von den Tagen am
Strand von Les Aresquiers habe ich beim letzten Mal schon berichtet, davon
brauche ich jetzt nichts mehr schreiben.
Wir hoffen, ihr seid alle gesund und bleibt es auch. Macht es
gut, bis zum nächsten Mal, sonnige Grüße von DuC
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