Hallo und guten Tag,
wie versprochen melden wir uns noch einmal bei euch. Am
29.09. sind wir zu unserer Herbstreise und gleichzeitig Jahresabschluss-Campingtour
aufgebrochen. Es ging über Luxemburg bis
nach Nancy, wo wir einen ersten Zwischenstopp einlegten. Am nächsten Tag ging
es gleich weiter und zwar bis Lyon. Waren in Nancy die Temperaturen noch so
wie zu Hause und wir heizten abends, so war dies in Lyon schon nicht mehr
nötig. Als wir dort am nächsten Morgen losfuhren, war es richtig herbstlich
nebelig, als wir aber ins Rhonetal kamen, hatte sich der Nebel aufgelöst und
wir fuhren in die Sonne und gleichzeitig wurde es wundervoll warm. Um 16:00 Uhr hatten wir unser Ziel den
Campingplatz in Vic-la-Gardiole (Nähe Montpellier) erreicht.
Wir suchten uns einen schönen Platz aus, hier sind jetzt nicht mehr so viele
unterwegs, so dass man die freie Auswahl hat.
Am nächsten Tag sind wir dann erst mal zu Fuß losgezogen und
haben den Platz und die nähere Gegend samt Örtchen erkundet. Natürlich fuhren
wir auch einkaufen und stillten erst mal unsere Bedürfnisse nach Baguette, französischem Käse, Rotwein etc.. Herrlich. Das Wetter war super und wir konnten gar
nicht genug davon bekommen. Am Donnerstag zogen dann dicke, dunkle Wolken auf
und es roch stark nach Salzluft. Wir sind hier am L’Etang de Vic, einem
Salzwasserbinnensee, der ist wohl recht flach und dort werden u.a. Muscheln und
Austern gezüchtet, jedenfalls trieb der von See kommende starke Wind ein
unglaubliches „Salzaroma“ heran, wer schon mal in einem Kurort an einem
Gradierwerk entlang spaziert ist, kann sich vorstellen, wie es roch. Außerdem verursachte der starke Wind eine enorme
Brandung, so dass man das Meer bis hier her rauschen hören konnte. Dabei war es
aber mit 22 Grad erstaunlich warm, auch nachts blieb es bei 20 Grad. Die
Surfer, Kiter und Stand-up-Paddler konnten gar nicht genug von den riesigen
Wellen kriegen. Diese eigenartige Wetterlage hielt sich über den ganzen Donnerstag
und Freitag. Der Freitag war noch grauer wie der Donnerstag, es schien, als sei
überhaupt keine Farbe mehr in der Natur. Am Freitag abend endete das Ganze dann
in einem Unwetter, wie wir selten eins erlebt haben. Es hat gut 2 Stunden ohne
Unterlass geblitzt und gedonnert in einem und dabei geschüttet, als solle es
eine neue Sintflut geben. Danach kehrte Ruhe ein, der Wind ließ nach und am
Samstag morgen lachte die Sonne wieder von einem herrlichen, klaren, blauen
Himmel! Sagenhaft. So konnten wir herrlich durch die Orte Sète, Palavas-les-Flottes
und Mèze bummeln, oder auch faule Stunden am Strand verbringen.
Unter der Woche ist es natürlich schon relativ ruhig, es
sind noch immer Touries unterwegs und jetzt kommen sogar schon wieder Familien
mit Kindern (in der Schweiz sind wohl schon Herbstferien), aber am Wochenende
sind die Orte voll und es summt wie im Bienenstock, als ob Hauptsaison wäre.
Also, noch gefällt es uns sehr gut und wir haben nicht das Gefühl schon bald
zurück zu wollen.
Noch ein Wort zum Internet. So sehr uns unser notebook in Schweden genervt hat, weil es nicht so arbeitete wie wir das gerne wollten, so gut klappt es hier. Wir hatten uns mittlerweile auch mit Aldi-Talk ausgestattet, was wir aber nicht empfehlen können, da die 60 MB die eigentlich für 7 Tage reichen sollen und 4,99 Euro kosten mit einem E-mail-lesen verbraucht sind, weil ja immer so viel Werbung auf den Seiten ist. Wir haben uns jetzt hier auf dem Platz eine Monatskarte gekauft und es klappt freundlicherweise tadellos. Einzig stört mich, dass ich nicht weiß warum es so ist, weil wir ja technisch nichts verändert haben, an unserem notebook. Egal, es klappt und das ist wichtig.
Wir werden bei Gelegenheit hier weiter berichten. Bis dahin
grüßen wir euch alle herzlich, bleibt gesund. Viele Grüße DuC
Jetzt wäre ich auch gern in Südfrankreich...
AntwortenLöschenLiest sich toll, dein Bericht. Habt ihr eigentlich noch eine Alternative gefunden zum ALDInet? Gibt es da vielleicht in Frankreich irgendwelche günstigen Karten, die man sich auch mal für den Urlaub holèn kann?