dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Samstag, 10. April 2010

Verfasst am 21.05.2009 08:18:34 Uhr

Donnerstag, den 21.05.2009 Zusammenfassung von der letzten Woche
Donnerstag, 14.05.2009 wir fahren um 11.00 Uhr los, noch fix tanken und dann geht es ohne Staus ! problemlos nach Berlin. Als wir dort von der Autobahn runterfahren, bemerken wir penetranten Dieselgeruch. Dieser begleitet uns dann bis zum Hotel, wo sich schnell herausstellt, dass unser Auto eine Undichtigkeit hat und Diesel verliert. Der herbeigerufene Pannendienst kann leider auch nicht helfen. Also müssen wir morgen früh in die Werkstatt. Jetzt gehen wir erstmal mit T.+W. zum Essen. Wir haben uns ein Jahr nicht gesehen und haben uns viel zu erzählen. Der Abend vergeht wie im Flug und schon sehr schnell ist es Zeit, zum Hotel und ins Bett zu gehen.

Freitag, 15.05.2009. Wir fahren nach dem Frühstück zur Werkstatt und schnell steht fest, was die Ursache ist, eine defekte Einspritzleitung. Das Teil muss natürlich bestellt werden und das Auto muss in der Werkstatt bleiben. Wir fahren dann mit einem Taxi zum Hotel zurück und machen uns danach mit der S-Bahn auf den Weg in die Stadt. Wir wollen eigentlich Friedrichsstraße aussteigen, da ist aber der Aufzug defekt. Gut, fahren wir eben eine Station weiter, so kommen wir auch mal in den Hauptbahnhof der Hauptstadt…. Wir laufen dann ein wenig rum und suchen eine Anlegestelle für eine Schiffsfahrt. Da wäre der Bahnhof Friedrichstraße schon gut gewesen. Dort ist nämlich der Anleger. Wir futtern vorher noch eine Berliner Currywurst und dann stechen wir nicht in die See, aber in die Spree. Vom Wasser aus hat man mal ganz andere Perspektiven auf die bekannten Bauwerke. Das Wetter ist durchgehend prima, öfters mal bewölkt, aber eben auch sonnig, auf jeden Fall trocken. Zurück an Land laufen wir dann zum Reichstag und weiter an der Spree entlang in Richtung Siegessäule und weiter nach Moabit. Vorher hatten wir uns am Brandenburger Tor Kaffee und Kuchen bzw. Brötchen gut schmecken lassen. Einfach toll, so auf einer Bank zu sitzen und dem bunten, lebhaften Treiben zuzuschauen und das Ganze einfach auf sich wirken zu lassen und zu genießen. Uns gefällt so gut, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene hier in Berlin unterwegs sind, viele auch aus dem Ausland. Sowas haben wir zuhause nicht. Wuppertal ist nun mal nicht die Stadt, in die Klassenfahrten und Abschlussfahrten gemacht werden. Ein schöner Weg führt uns am Spreeufer entlang nach Moabit, wo wir uns mit R.u.H. treffen. Auch sie haben wir ein Jahr nicht gesehen und wieder gibt es viel zu erzählen. Wir futtern wieder vorzüglich und wieder vergeht der Abend wie im Flug. R.u.H. wollen uns wohl gerne ins Hotel fahren, aber wir haben nur das ganz kurze Rutschbrett dabei und damit kriegen wir D. nicht sicher ins Auto. Da es ja in Berlin als Rollstuhlfahrer kein Problem ist, S-Bahn zu fahren, verabschieden wir uns hier und fahren dann eben mit besagter S-Bahn nach Karlshorst zum Hotel.

Samstag, 16.05.2009. Nach dem Frühstück rufe ich in der Werkstatt an und kann auch schon bald darauf den reparierten Wagen abholen. Gut, dass alles wieder in Ordnung ist. Beim Aufstehen mussten wir leider feststellen, dass es regnet. Als ich aus der Werkstatt zurück bin und wir wieder starten wollen, in die Stadt zu fahren, lässt der Regen langsam nach. Als wir am Reichstag einen tollen Parkplatz ergattert haben, regnet es schon nicht mehr und als wir dann am Hauptbahnhof die Wuppertaler Demonstranten treffen, kommt bald die Sonne durch. Heute findet hier in Berlin eine europäische Großdemonstration für Arbeit und soziale Gerechtigkeit statt. Zeitgleich finden Demos in Prag, Brüssel und Madrid statt. Von Wuppertal kommt ein Sonderzug mit 800 Menschen und so kommen aus allen Ecken Deutschlands ca. 100.000 Menschen zusammen. Wir treffen also am Bahnhof auf die Wuppertaler ver.di-aner und Metaller und so weiter. Von der Auftaktkundgebung geht es in einem riesigen Demonstrationszug durch Berlin bis zur Straße des 17. Juni an der Siegessäule. Schon gleich zu Beginn treffen wir B.u.H.. wir sind hier gar nicht wirklich verabredet und wir hatten auch so früh gar nicht mit ihnen gerechnet, umso größer ist die Freude, als sie plötzlich da sind. So eine riesige Demo ist schon eine tolle Sache. Man trifft ja unglaublich viele Kolleginnen und Kollegen, für mich ist es fast wie eine Betriebsversammlung. Ich treffe meine fast alle meine Kollegen aus NRW. Auf Großbildschirmen werden die Redebeiträge von u.a. Michael Sommer, Frank Bsirske und Klaus Wiesehügel übertragen. Gegen 16.00 Uhr endet die Veranstaltung und die riesige Menschenmenge löst sich auf. Wir treffen noch die eine oder den anderen Wuppertaler, die sich jetzt auf den Rückweg machen. Wir gehen gemeinsam mit B.u.H. in den Tiergarten und dort in einen schönen Biergarten, wo wir den schönen sonnigen Nachmittag genießen. Vorher haben wir noch einen kleinen Abstecher zu den skandinavischen Botschaften gemacht. Ein tolles Gebäude. Für 19.30 Uhr hat B. beim Inder in der Oranienburger Straße einen Tisch bestellt. Auf dem Weg zum Auto sehen wir dann auf der Straße des 17. Juni in Richtung Brandenburger Tor noch einen Frauenmarathon. Zur Oranienburger Straße fahren wir dann mit unserem Wagen. Wir finden wieder einen guten Parkplatz, machen schnell noch ein paar Fotos von der Synagoge, die jetzt toll von der Abendsonne beleuchtet wird und dann geht es zum Essen. Heute finden wir es dort nicht so lecker, wie wir es in Erinnerung hatten. Wir schwätzen mit B.u.H. bis 23.00 Uhr und dann müssen wir uns leider auch von den beiden verabschieden. Sie nehmen die S-Bahn nach Hause.

Sonntag, 17.05.2009. Nach dem Frühstück zahlen wir und haben schon alles gepackt und fahren dann auch gleich los. Heute ist es wieder toll sonnig und wir wollen noch nicht gleich auf die Autobahn, sondern fahren erst noch zum Potsdamer Platz und schauen uns gemeinsam das Holocaust Mahnmal an. D. hatte es noch nicht fertig gesehen. Ich war ja letztes Jahr schon alleine hier gewesen und fand es beeindruckend. Wir drehen noch eine letzte Runde zum Potsdamer Platz und dann zum Brandenburger Tor. Hier sind jetzt heftige Arbeiten im Gange, denn am nächsten Wochenende finden hier die Feierlichkeiten zu 60-Jahre-Bundesrepublik-Deutschland statt. Da ist die ganze Gegend hier für eine Woche gesperrt. Um 12.00 Uhr machen wir uns dann endgültig auf den Heimweg. Wir fahren durch die Stadt erst im Südwesten von Berlin auf die Autobahn. Es gibt einige Staus und einmal fahren wir sogar ab und nehmen die U-Strecken, bringt uns aber auch nichts, weil die auch knallvoll sind. Um 18.00 Uhr sind wir dann wohlbehalten wieder zuhause. Schöne 4 Tage, gut dass wir sie hatten. Bis zum nächsten Mal, viele Grüße D. u. C.

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