dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

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Samstag, 1. September 2018

Sommer in Otterndorf 2018


Hallo alle zusammen,

endlich wollen wir euch wieder ein wenig von uns erzählen.

Es war so ein toller Sommer. Das Wetter war einzigartig gut und wir konnten den Norden so richtig genießen. Natürlich war es oft heiß und hinter’m Deich ging kaum ein Lüftchen und auch nachts war es im Wohnwagen oft noch sehr warm. Aber die Freude an diesem Wetter war eben auch riesengroß und wir waren froh, der Gluthitze hier in der Stadt, in dem Talkessel entronnen zu sein. Wir liefen oder fuhren also einfach ans Wasser, dort geht immer eine frische Brise, ist doch das Meer so freundlich und bringt mit jeder Flut erfrischendes Wasser an Land. So konnten wir es gut aushalten und unsere Ausflüge ins Hinterland verschoben wir einstweilen.

Der erste Ausflug, gleich am ersten Wochenende, brachte uns mit der Fähre über die Elbe nach Schleswig-Holstein, genau gesagt nach Brunsbüttel, wo wir uns die „Wattolümpiade“ angeschaut haben. Es ist kein Schreibfehler, diese Veranstaltung schreibt sich mit „ü“…. Es ist unglaublicher Spaß. Die „Wattlethen“ kämpfen in den Disziplinen: Schlickschlittenrennen, Aalstaffellauf, Volleyball, Handball und Fußball…. soweit so gut, aber sie kämpfen im Watt, im Schlick, teilweise knietief. Eine ziemlich kraftzehrende Angelegenheit und keiner bleibt sauber. Und für die Zuschauer ein unglaublicher Spaß. Unbedingt erwähnenswert: es wurde für Rollstuhlfahrer eine eigene Aussichtsplattform gebaut, damit auch sie freie Sicht auf das Watt und das sportliche Geschehen dort hatten. Hierfür kann den Organisatoren nur herzlich gedankt werden. Wer gerne etwas mehr über diese Veranstaltung nachlesen möchte kann dies hier tun.

Einen sehr schönen Ausflug machten wir auf die Elbinsel Krautsand, eigentlich eine Halbinsel. Eine landschaftlich schöne Insel, ein schöner Strand mit einem langen Steg und einem Anleger und einer wunderbaren Aussicht auf die Elbe mit ihrem Schiffsverkehr.

Das Dorumer Tief in der Wesermündung  war ebenfalls das Ziel einer Tagestour. Hier waren wir auch schon öfters, aber in den letzten Jahren war es zu frisch und vor allem zu windig, um den Leuchtturm Obereversand einmal zu besteigen. Dieses Jahr nicht. Eine herrliche Aussicht auf das Weltnaturerbe Wattenmeer und auf den Strand und den Kutterhafen Dorumersiel hat man von dort oben.

Ein weiteres Mal zog es uns an die Weser, nämlich nach Bremerhaven. Wir hatten einige Tage zuvor eine „dicke Pötte Tour“ gebucht und so ging es um 14.00 Uhr auf’s Schiff und durch eine Schleuse raus auf die Weser, wo eben die „dicken Pötte“ an den riesigen Kränen gelöscht und neu beladen werden. An der berühmten Kolumbuskaje, von wo zu früheren Zeiten die Auswandererschiffe ablegten, lag sogar ein Kreuzfahrtschiff, an dem wir dann recht dicht vorbeifuhren. Ein sehr schöner Tag und der letzte richtige Hitzetag. 
Schon auf der Weser sahen wir von Westen die ersten Wolken kommen und es war für den Abend Regen angesagt. Wir fuhren also immer vor den Wolken her, zurück zum Campingplatz und erreichten diesen auch noch trockenen Fusses bzw. Reifens, doch kaum waren wir im Wohnwagen, ging ein unglaubliches Unwetter über uns nieder. Selten haben wir den Wind derartig heulen gehört, da konnte es einem kurzzeitig Angst und Bange werden. Zum Glück waren diese Orkanböen bald durchgezogen und es prasselten „nur“ noch Regen- und Hagelschauer auf uns nieder. Nach einer knappen Stunde war der Spuk vorbei und es wurde wieder schön, aber nicht mehr so heiß. Einige hatten ihre Vorzelte eingebüßt und ein junges Pärchen hatte alles klatschnass, weil deren Zelt dem Ganzen nicht standgehalten hatte, sie schliefen in dieser Nacht im Vorraum des Sanitärgebäudes...

Da es jetzt nicht mehr so heiß war, sondern einfach „nur“ sommerlich warm, machten wir auch noch einen Ausflug nach Freiburg, wo man doch eine ganze Weile hinterm Deich lang läuft, bevor man die Elbe erreicht. Während der Zeit der Hitze und der Trockenheit war kaum noch grün in der Natur und auf dem Deich zu sehen. Doch schon nach 3 Tagen kam die Natur zurück und alles grünte wieder, bis auf den Mais, der leider tatsächlich unwiderruflich ruiniert war. Das es so schnell ging, hätten wir nicht gedacht. 
An den Tagen zwischen den hier beschriebenen Ausflügen waren wir entweder in Otterndorf am Strand oder an einem der vielen Strände bzw. der alten Liebe in Cuxhaven. Wir bekamen auch wieder Besuch und wir besuchten das ein oder andere Fest, welche hier im Sommer immer wieder stattfinden.
Tja, und so vergingen die 5 Wochen wieder rasend schnell und wir fuhren dann in einer, wegen gefühlten 1000 Baustellen und Staus, sehr langwierigen Heimfahrt  wieder zurück ins Tal, wo wir aber sofort damit begonnen haben, die Vorbereitungen für die nächste Reise in die Wege zu leiten.

Aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Bis dahin habt es gut und bleibt gesund.
Beste Grüße DuC

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