Hallo, da sind wir wieder,
wir grüßen euch alle aus Norwegen! Es geht uns wieder sehr
gut hier, dies mal vorab. Nach einer Woche ohne Internet, wollen wir uns mal
wieder bei euch melden. Anfangs hat man ja leichte Entzugserscheinungen, aber
dann gewöhnt man sich dran und es fehlt dann auch gar nicht mehr so sehr.
Aber fangen wir vorne an, die Anreise nach Schleswig-Holstein
am letzten Schultag ging problemloser, wie wir gedacht hatten, wir waren schon
gegen Mittag durch den Elbtunnel, der ja bekanntlich ein ziemliches Nadelöhr
Richtung Norden sein kann. Schnell hatten wir den Wohnwagen in Itzehoe abgeholt
und waren die restlichen 40 km bis Neumünster zum Camping Forellensee gefahren.
Samstags dann letztes Einkaufen und sauber machen und was halt so zu tun ist.
Sonntag war die Weiterfahrt (460 km) zur dänischen Nordspitze, Campingplatz
Hirtshals, direkt am Wasser gelegen, oben auf der Klippe überragt ein Leuchtturm die tolle Kulisse. Hier
blieben wir 3 Nächte und machten es uns richtig schön, denn auch das Wetter war
klasse. So schauten wir uns das Örtchen Hirtshals an, besuchten den Leuchtturm,
(ich kletterte auch rauf) und relaxten nach der langen Anreise. Hier sahen wir
auch das WM Spiel Deutschland : Brasilien.
Für Mittwoch hatten wir dann die
Fähre gebucht, es klappte alles vorzüglich, wir bekamen einen Platz in der Nähe
des Aufzuges und mit dem ausreichenden Platz rechts vom Fahrzeug zum Ausladen
des Rollstuhls und Transfers von D.
Nach Ankunft in Larvik hatten wir es nicht weit, auf dem
dortigen Campingplatz waren wir angemeldet, was wohl gut war, denn es war ein
für Touries wie wir sehr kleiner Platz, es war mehr eine Dauercampersiedlung.
Nicht so unser Geschmack, aber es war ja nur für einige Tage. Leider hatten wir
dort auch sehr ungünstige Verhältnisse für unseren TV-Empfang, so dass wir das Spiel Holland : Argentinien nur im Radio in norwegischer Sprache hören konnten….
Von dort aus sahen wir uns aber das sehr schöne Örtchen Kragerø an. Das Wetter war weiterhin phantastisch, uns sogar teilweise mit über 30° schon zu heiß, allerdings kühlten sich die Nächte wunderbar auf unter 20° Grad ab, so dass man gut schlafen konnte. Kragerø „klebt“, wie die meisten Orte hier an der Südküste, auf Felsen und Schären was zur Folge hat, dass die Häuser teilweise dichtgedrängt und verschachtelt gebaut sind, oder aber einzeln oben auf Felsen thronen. Das eine ist so malerisch wie das andere. Wir bummelten rum und schauten uns ausgiebig alles an. Zuletzt waren wir von 14 Jahren hier, da war D. zwar noch Fußgänger, aber es ging schon sehr schlecht und wir mussten immer möglichst nah an alles ranfahren und konnten dann immer nur auf den am Wasser gelegenen, ebenen Wegen gehen, weil alles andere schon zu beschwerlich war. Was wir ja jetzt nicht müssen, dank des Rollis kommen wir ja überall hin und das haben wir in Kragerø schon ausgiebig gemacht. Wunderbar.
Von dort aus sahen wir uns aber das sehr schöne Örtchen Kragerø an. Das Wetter war weiterhin phantastisch, uns sogar teilweise mit über 30° schon zu heiß, allerdings kühlten sich die Nächte wunderbar auf unter 20° Grad ab, so dass man gut schlafen konnte. Kragerø „klebt“, wie die meisten Orte hier an der Südküste, auf Felsen und Schären was zur Folge hat, dass die Häuser teilweise dichtgedrängt und verschachtelt gebaut sind, oder aber einzeln oben auf Felsen thronen. Das eine ist so malerisch wie das andere. Wir bummelten rum und schauten uns ausgiebig alles an. Zuletzt waren wir von 14 Jahren hier, da war D. zwar noch Fußgänger, aber es ging schon sehr schlecht und wir mussten immer möglichst nah an alles ranfahren und konnten dann immer nur auf den am Wasser gelegenen, ebenen Wegen gehen, weil alles andere schon zu beschwerlich war. Was wir ja jetzt nicht müssen, dank des Rollis kommen wir ja überall hin und das haben wir in Kragerø schon ausgiebig gemacht. Wunderbar.
Samstag haben wir Larvik verlassen und sind über die E 18
nach Møen, in der Nähe von Risør gefahren. Dies ist nun ein ausgesprochen
schöner Platz, wir stehen toll auf einer Obstbaumwiese mit Sicht auf den
Sörfjorden, besser kann es kaum sein (allerdings ist dieser Platz auch relativ
teuer, aber daran muss man sich in Norwegen allemal gewöhnen, hier ist alles
teurer wie zuhause).
Die Holzhausstadt Risør ist nur 10 km entfernt und war
gestern unser Ziel. Auch hier ging es wieder steil zur Sache und so kam zum
ersten Mal „Trekkie“ (das Rollstuhlzuggerät) zum Einsatz. Dem Teil ist –fast- kein Weg zu steil und so konnten wir auch die entlegensten Wege und
Ecken ansehen. Hier haben viele Häuser schöne Gärten und da zur Zeit ja fast
alles blüht sind diese eine wahre Augenweide. Am Abend haben wir, da wir hier guten SAT-Empfang haben, das
Finale der WM sehen können. Super! Hier gab es natürlich keine Autokorsos oder
so. Außer uns ist nur noch ein deutsches Paar hier, ansonsten allenfalls Holländer
und natürlich Schweden und Norweger, die hat das Spiel aber wenig interessiert
oder bewegt.
Heute waren wir in
Tvedestrand. Auch hier waren wir vor 14 Jahren und haben damals weniger als die
Hälfte des schönen Ortes gesehen. Es gibt nämlich ein Ober- und ein Unterstädtchen.
Wir waren damals nur unten und weil es überall Kopfsteinpflaster hat, sind wir
auch nicht weit gekommen. Heute haben wir –dank Trekkie- alles gesehen, auch Norwegens schmalstes
Haus, ein sog. Bügeleisenhaus. Tvedestrand ist eine Bücherstadt, also findet
man überall Bücherläden und Antiquariate. Unten am Fjord ist natürlich der
Gästehafen, voll mit großen und kleinen Segel- und Motorbooten und den kleinen
Böötchen, die hier jede/r zu haben scheint. Jedenfalls gab es wieder eine Menge
zu sehen und zu betrachten. Auf dem Parkplatz, als wir grade aus dem Auto
ausgestiegen waren, gratulierten uns doch tatsächlich Norweger zur gewonnenen
Weltmeisterschaft. Wahnsinn.
So, das war es vorerst von uns, wann wir uns wieder melden,
wissen wir nicht, es kommt darauf an, ob die folgenden Campingplätze WiFi
anbieten. Bis dahin wünschen wir euch alles Gute und einen schönen Sommer, eure
DuC.
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