Moin,
denn das sagt man auch in Otterndorf zur Begrüßung.
Nach zwei Wochen in Wuppertal, sind wir, nachdem alles gewaschen, aufgefüllt
und nachbestellt war, sofort wieder aufgebrochen. Zum Glück hatten wir uns ja
im letzten Sommer schon unseren Platz in Otterndorf gesichert und so konnten
wir dann auch zügig unsere Parzelle beziehen.
Wir hatten uns vorgenommen, möglichst viel rumzufahren und
anzugucken, nichts aufzuschieben. Das hat in ersten drei Wochen auch gut
geklappt, aber dann stiegen die Zahlen der Corona-Neuansteckungen wieder an,
und wir haben uns die geplanten Fahrten nach Bremen, Bremerhaven und Hamburg
lieber verkniffen. Hinzu kam dann noch die Hitzewelle, die uns lieber in
Otterndorf oder in Cuxhaven am Wasser verbleiben ließ. Aber wir wollen uns
nicht beklagen. Es waren, trotz der ausgefallenen Fahrten, wieder tolle fünf Wochen.
Wir fuhren, neben den üblichen Ausflügen zu den
verschiedenen Stränden in Otterndorf und Cuxhaven, u.a. an einem Tag nach Wremen. Ein kleines Örtchen
an der Wurster Nordseeküste. Dort findet man einen kleinen Kutterhafen und den
Leuchtturm „kleiner Preuße“, den es anzuschauen galt. Der Kutterhafen,
natürlich malerisch, lud zu etlichen Fotos ein und die Fischbuden voll mit
frischem Fisch und köstlichen Krabben, die wir uns gerne für das Abendessen
mitgenommen haben. Auch die Rückfahrt
entlang der Wurster Küste hat uns sehr gut gefallen. Viele schöne Höfe,
allerorten wurden die selbst angebauten und geernteten Köstlichkeiten
angeboten, so kamen wir mit reichlich frischem Obst und Gemüse wieder zurück.
Immer wieder fahren wir gerne von Otterndorf aus,
elbaufwärts und laufen dort an verschiedenen Stellen durch die Salzwiesen und
das Vorland, so liefen wir zum Baljer Leuchtturm, zum Pumpenhäuschen an der
Ostemündung und nach Freiburg a.d. Elbe. In Freiburg ist es immer besonders
malerisch und es macht Spaß in dem kleinen, aber feinen Hafen zu sitzen und ein
Eis aus dem Hafencafé zu genießen.
Dem Virus sind wir erfolgreich aus dem Weg gegangen. Wir
haben uns allerdings auch nirgendwo ins Getümmel gestürzt, und wenn wir uns
wegen zu vieler Menschen unwohl fühlten, dann sind wir lieber weggegangen und
haben uns ein etwas abgelegeneres Plätzchen gesucht. Auf dem Campingplatz muss,
wie schon in Norddeich, im Waschhaus Maske getragen werden und ansonsten sind
die Parzellen dort so groß, dass man sich nicht zu nahe kommt.
So verging die Zeit, wie immer, wenn wir unterwegs sind, so
verflixt schnell und schwupps, kam der Tag der Abreise. „Erfreulicherweise“ zerlegte
sich beim Anspannen vom Wohnwagen die Kunststofffelge des Budrads und kurz
drauf platze dann auch der Schlauch des selbigen Rades.
Aber, wie das so ist unter Campern, sofort waren zahlreiche helfende Menschen
da, die mit Körperkraft die Deichsel anhoben und auf die Anhängerkupplung vom
Bus bugsierten. Auf der 5-stündigen Rückfahrt haben wir dann hin und her
überlegt, wie wir den Wohnwagen nun auf seinen Stellplatz kriegen, denn im
„Anhänger-rückwärts-einparken“ bin ich ….. ungeübt. War aber auch kein Problem,
denn zwei Dauercampersenioren, bei denen ich um Hilfe fragte, waren hell erfreut
über die Unterbrechung der sonntäglichen Ruhe und sie haben mich derart
professionell eingewiesen, dass der Wohnwagen perfekt geparkt ist, besser wäre
es mit funktionierendem Bugrad und Mover auch nicht gegangen.
Ein neues Bugrad
haben wir bereits gekauft und montiert, so dass einer erneuten Abreise nichts
mehr entgegen steht.
Hoffen wir, dass nichts mehr dazwischen kommt, dann kann es bald wieder losgehen.
Wimereux und Boudewijnskerke, wir kommen…. und freuen uns.
Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße DuC