Hallo alle zusammen,
endlich wollen wir euch wieder ein wenig von uns erzählen.
Es war so ein toller Sommer. Das Wetter war einzigartig gut
und wir konnten den Norden so richtig genießen. Natürlich war es oft heiß und
hinter’m Deich ging kaum ein Lüftchen und auch nachts war es im Wohnwagen oft
noch sehr warm. Aber die Freude an diesem Wetter war eben auch riesengroß und
wir waren froh, der Gluthitze hier in der Stadt, in dem Talkessel entronnen zu
sein. Wir liefen oder fuhren also einfach ans Wasser, dort geht immer eine
frische Brise, ist doch das Meer so freundlich und bringt mit jeder Flut erfrischendes Wasser an Land. So konnten wir es gut aushalten und
unsere Ausflüge ins Hinterland verschoben wir einstweilen.
Der erste Ausflug, gleich am ersten Wochenende, brachte uns
mit der Fähre über die Elbe nach Schleswig-Holstein, genau gesagt nach
Brunsbüttel, wo wir uns die „Wattolümpiade“ angeschaut haben. Es ist kein
Schreibfehler, diese Veranstaltung schreibt sich mit „ü“…. Es ist unglaublicher
Spaß. Die „Wattlethen“ kämpfen in den Disziplinen: Schlickschlittenrennen,
Aalstaffellauf, Volleyball, Handball und Fußball…. soweit so gut, aber sie
kämpfen im Watt, im Schlick, teilweise knietief. Eine ziemlich kraftzehrende
Angelegenheit und keiner bleibt sauber. Und für die Zuschauer ein unglaublicher
Spaß. Unbedingt erwähnenswert: es wurde für Rollstuhlfahrer eine eigene
Aussichtsplattform gebaut, damit auch sie freie Sicht auf das Watt und das
sportliche Geschehen dort hatten. Hierfür kann den Organisatoren nur herzlich
gedankt werden. Wer gerne etwas mehr über diese Veranstaltung nachlesen möchte
kann dies hier tun.
Einen sehr schönen Ausflug machten wir auf die Elbinsel
Krautsand, eigentlich eine Halbinsel. Eine landschaftlich schöne Insel, ein
schöner Strand mit einem langen Steg und einem Anleger und einer wunderbaren
Aussicht auf die Elbe mit ihrem Schiffsverkehr.
Das Dorumer Tief in der Wesermündung war ebenfalls das Ziel einer Tagestour. Hier
waren wir auch schon öfters, aber in den letzten Jahren war es zu frisch und vor allem zu
windig, um den Leuchtturm Obereversand einmal zu besteigen. Dieses Jahr nicht.
Eine herrliche Aussicht auf das Weltnaturerbe Wattenmeer und auf den Strand und
den Kutterhafen Dorumersiel hat man von dort oben.
Ein weiteres Mal zog es uns an die Weser, nämlich nach
Bremerhaven. Wir hatten einige Tage zuvor eine „dicke Pötte Tour“ gebucht und
so ging es um 14.00 Uhr auf’s Schiff und durch eine Schleuse raus auf die
Weser, wo eben die „dicken Pötte“ an den riesigen Kränen gelöscht und neu
beladen werden. An der berühmten Kolumbuskaje, von wo zu früheren Zeiten die
Auswandererschiffe ablegten, lag sogar ein Kreuzfahrtschiff, an dem wir dann
recht dicht vorbeifuhren. Ein sehr schöner Tag und der letzte richtige
Hitzetag.
Schon auf der Weser sahen wir von Westen die ersten Wolken kommen und
es war für den Abend Regen angesagt. Wir fuhren also immer vor den Wolken her, zurück zum Campingplatz und erreichten diesen auch noch trockenen Fusses bzw.
Reifens, doch kaum waren wir im Wohnwagen, ging ein unglaubliches Unwetter über
uns nieder. Selten haben wir den Wind derartig heulen gehört, da konnte es
einem kurzzeitig Angst und Bange werden. Zum Glück waren diese Orkanböen bald
durchgezogen und es prasselten „nur“ noch Regen- und Hagelschauer auf uns
nieder. Nach einer knappen Stunde war der Spuk vorbei und es wurde wieder
schön, aber nicht mehr so heiß. Einige hatten ihre Vorzelte eingebüßt und ein
junges Pärchen hatte alles klatschnass, weil deren Zelt dem Ganzen nicht
standgehalten hatte, sie schliefen in dieser Nacht im Vorraum des
Sanitärgebäudes...
Da es jetzt nicht mehr so heiß war, sondern einfach „nur“
sommerlich warm, machten wir auch noch einen Ausflug nach Freiburg, wo man doch
eine ganze Weile hinterm Deich lang läuft, bevor man die Elbe erreicht. Während der Zeit der Hitze und der Trockenheit war kaum noch grün in der Natur und auf dem Deich zu sehen. Doch schon nach 3 Tagen kam die Natur zurück und alles grünte wieder, bis auf den Mais, der leider tatsächlich unwiderruflich ruiniert war. Das es so schnell ging, hätten wir nicht gedacht.
An den Tagen zwischen den hier beschriebenen Ausflügen waren
wir entweder in Otterndorf am Strand oder an einem der vielen Strände bzw. der
alten Liebe in Cuxhaven. Wir bekamen auch wieder Besuch und wir besuchten das
ein oder andere Fest, welche hier im Sommer immer wieder stattfinden.
Tja, und so vergingen die 5 Wochen wieder rasend schnell und
wir fuhren dann in einer, wegen gefühlten 1000 Baustellen und Staus, sehr langwierigen
Heimfahrt wieder zurück ins Tal, wo wir
aber sofort damit begonnen haben, die Vorbereitungen für die nächste Reise in
die Wege zu leiten.
Aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Bis dahin habt es gut
und bleibt gesund.
Beste Grüße DuC
Beste Grüße DuC