dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

dicker Pott auf den Weg nach Hamburg

Freitag, 31. August 2012

27.08. bis 30.08.2012



Hallo, bon jour, da sind wir wieder. Bevor wir morgen den Standort wechseln, will ich nochmal schnell die Gelegenheit nutzen, das Tagebuch weiter zu schreiben.

Am Sonntag fuhren wir zur Insel Nourmoutier. Auf dem Hinweg nahmen wir die Brücke, denn es war Flut. Wir fuhren aber schon mal zu der Stelle hin, wo die Ebbestraße beginnt. Sie war jetzt natürlich nicht zu sehen, ein einsames Verkehrsschild schaute knapp mit der Spitze aus dem Wasser raus. Wir bummelten zunächst durch den Ort und fuhren später noch ein Stück weiter, nach L’Herbaudière, dort hielten wir uns den ganzen Nachmittag im Hafen, an der Mole auf. Das Wetter war phantastisch. Da um 19:05 Uhr Tiefststand des Wassers war, war die Ebbestraße etwa zwischen 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr befahr. Schon auf dem Weg dahin staute sich der Verkehr, so viele wollten dort lang fahren. Ist ja auch ein komisches Gefühl auf dem Meeresgrund rumzufahren. Viele parkten dann auch rechts und links der Straße, da wo der Sand fest ist und machten sich dann auf zum pêche-a-pied, zum „zu-Fuß-Angeln“ (Einsammeln von Schalen- und Krustentieren), was hier gerne gemacht wird. In einer langen Karawane von PKW’s fuhren wir dann auf’s Festland zu.

Am Dienstag waren dann in Nantes. Dort gönnten wir uns eine geführte Stadtrundfahrt mit dem Bus. Da macht für uns in größeren Städten Sinn, da man mal einen Eindruck bekommt, was man sich dann zu Fuß näher anschauen möchte und weil man auch an weiter entfernte Stellen kommt. So war es auch hier. Neben der Kathedrale, dem Château, der Altstadt undsoweiter gibt es hier in einer ehemaligen Werftanlage „les machines“. Hier haben sich Künstler und Ingenieure zusammen getan und haben gigantische Maschinen entworfen, die an die Ideen von Jules Verne angelehnt sind, u.a.: der Elefant. Ein 12 Meter hohes Teil aus Holz und Metall, voll beweglich, begehbar (drinnen ist ein Salon!) eine Mischung aus trojanisches Pferd, Transformers und Jules Verne. Mit einem ziemlichen Getöse  setzte sich dieser Elefant dann in Bewegung und stampfte mit beweglichen Beinen und Füßen über das Werftgelände, aus dem voll beweglichen Rüssel Wasser versprühend. Echt beeindruckend, eine Meisterleistung in Sachen Mechanik, Hydraulik und Pneumatik .
Wir stiegen dann wieder in den Rundfahrtbus ein und setzten die Stadtrundfahrt fort. So dann machten wir uns zu Fuß auf und liefen durch die Altstadt und suchten noch die Passage Pommeraye. Eine Einkaufspassage aus dem 19. Jh. mit Holzfußböden und –treppen und schmiedeeisernen Balkonen und natürlich ziemlich ausgefallenen Geschäften. Die Kathedrale hatten wir uns vor der Stadtrundfahrt schon angeschaut. Viel zu schnell verging der Tag und wir fuhren wieder zurück nach La Bernerie-en-Retz.

Am Mittwoch fuhren wir dann nordwärts nach Le Croisic, wo wir eine wunderbare Wanderung über einen Küstenpfad machten. Bis auf wenige Stellen ging es auch mit dem  Rolli gut, zweimal guckten Felsen oben aus dem Weg raus, so dass wir etwas Arbeit hatten, diese zu überwinden, es gab aber immer hilfreiche Menschen, die uns hier zur Seite standen. Wir wanderten erst auf der Nordseite der Halbinsel, dort wo rechts von uns der Sandstrand war, der Rückweg führte dann auf der Südseite entlang, welche mit Klippen und Felsen spektakuläre Aussichten bot, da auch wieder Hochwasser war, sahen wir immer wieder gerne, wie das Wasser vor die Felsen knallte und meterhohe Gischtfontänen entstanden. Natürlich genossen wir auch in Le Croisic den Bummel durch den Hafen mit seinen Läden und Lokalen.
Zwischendurch legen wir immer wieder „Ruhetage“ ein, wo wir wenig oder gar nicht fahren, das will ich aber hier nicht weiter beschreiben.


So, nun soll es am Samstag weitergehen nach Châtellaions-Plage. Ich hoffe, wir können uns von dort auch wieder melden. Bis dahin, viele Grüße DuC

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