Hallo alle zusammen, heute am 01.09. will ich euch von
unserer Zeit im Juli und August an der Nordsee/Niederelbe erzählen.
Am ersten Ferienwochenende fuhren wir sonntags vormittags
los und kamen erstaunlicherweise ohne nennenswerte Staus gut in den Norden. Wir
bezogen „unsere“ Parzelle und stellten fest, dass es ringsum einige gab, die
auch in den vergangenen Jahren schon hier gewesen waren, wir sind also nicht
die einzigen, die es immer wieder hier hin zieht.
Kaum waren wir angekommen, das Wetter war schon super, begann
auch noch eine besonders heiße Zeit mit Temperaturen weit über 30° C. Wir waren sehr froh, jetzt hier im Norden und
am Meer zu sein, denn es geht hier doch meist etwas Wind und das Meer ist ja so
freundlich und spült alle 12 Stunden frisches, kühles Wasser an Land. Wir haben
diese Zeit überwiegend in Otterndorf am Strand, oder aber in Cuxhaven an der
alten Liebe verbracht, dort war es jedenfalls wunderbar auszuhalten. Die Nächte
im Wohnwagen waren natürlich warm, aber bei offenen Fenstern ging immer etwas
Luft durch, so dass wir gut schlafen konnten.
Danach gingen die Temperaturen dann auch wieder auf normales
deutsches Nordseewetter zurück und wir nahmen unsere Aktivitäten wieder auf. Wir
besuchten das ein oder andere Fest, den ein oder anderen Markt und wir fuhren
nach Bremerhaven und Hamburg.
In Bremerhaven machten wir eine Hafentour mit dem Bus. Es
ging in den Freihafen, der eingezäunt und gesichert ist und in den man so ohne
weiteres eigentlich nicht reinkommt, nur durch eine Zollkontrolle. Diese Busse haben eine Sondergenehmigung
und dürfen kreuz und quer dort rum fahren, sie halten immer nur kurz
an, man darf aber nicht aussteigen. Etwas schade, weil man nur durch die
Scheiben fotografieren darf, aber Vorschrift ist nun mal Vorschrift. Schnell schwirrte uns der Kopf angesichts der
vielen Zahlen, die uns präsentiert wurden, wie viel 1000 Fahrzeuge am Tag hier
verschifft werden, wie viele Standardcontainer mit welcher Tonnage… unmöglich
sich das alles zu merken. Aber alles in allem sehr interessant. Gefallen hat
uns natürlich all das Gerät, das dort vor den Schiffen stand, bereit verladen
zu werden, riesige Kräne, Bagger, Traktoren, Löschfahrzeuge von Flughafenfeuerwehren,
LKWs, Wohnmobile, Mähdrescher, was man sich auch nur vorstellt, hier wird es
verladen und verschifft. Die 75 Minuten der Rundfahrt vergingen mal wieder wie
im Flug und schwupps standen wir wieder an der Haltestelle und gingen zurück
zum Wagen, den wir wie immer bei der Schleuse geparkt hatten.
Eine Woche später fuhren wir mit der Fähre von Wischhafen
nach Glückstadt und von dort über die Autobahn nach Hamburg. Die Parkplatzsuche
war etwas langwierig und zu guter letzt standen wir auf genau dem selben
Parkplatz in der Hafencity wie vor zwei Jahren schon. Eigentlich wollten wir so weit weg nicht parken, aber was will man machen, wenn man nichts findet. Wir liefen an der
Elbphilharmonie vorbei, die hatten wir ja damals schon ausgiebig angeschaut.
Dieses mal wollten wir gerne über die neue Promenade am Hafen laufen, da war
vor zwei Jahren nämlich Baustelle. Der Weg ist sehr schön geworden, breit, mit
vielen Möglichkeiten sich hinzusetzen um den Blick über den Hafen zu genießen
und in sich aufzunehmen. Wir liefen mit vielen Stopps, bis zum alten Elbtunnel.
Wir hatten gelesen, dieser sei nun fertig renoviert. Wir fuhren mit vielen
anderen runter und liefen einmal ganz durch den Tunnel durch, bis auf die
andere Seite. Hier dann wieder ans Tageslicht und bis zu einem Aussichtspunkt,
von wo aus man die Landungsbrücken, die Elphi und die Speicherstadt gut
betrachten kann. Danach ging‘s wieder runter, durch den Tunnel und hinten wieder
rauf. Bald war es leider schon Zeit, sich auf den Rückweg zum Wagen zu machen,
denn der Rückweg zum Campingplatz über die Elbe dauert ja auch seine Zeit. Es
hat alles bestens geklappt und um 21.30 Uhr waren wir wieder am Wohnwagen.
Natürlich machten wir auch viele Spaziergänge in und um
Otterndorf, zum Flüsschen Medem und dem Hadelner Kanal und auf allen möglichen
Wegen zum Strand und dort entlang. Immer gerne mal mit einer Einkehr im
Freibeuter, der Strandbude von Otterndorf.
Man kann es kaum glauben, aber die Zeit verflog wieder
einmal viel zu schnell und schon ging es wieder ans Packen und auf die
Heimreise, die sich, im Gegensatz zur Hinfahrt als sehr voll und mit vielen
Staus versehen darstellte. Es dauerte recht lange, bis wir unseren Stellplatz
erreichten, aber es ist nichts passiert und wir sind heil und gesund zurück
gekommen. Das zählt.
Das war es für diesen Sommer, jetzt steht noch die
Herbsttour ins Haus, bevor es dann ins Winterlager geht. Aber soweit ist ja zum
Glück noch nicht.
Wir wünschen euch einen schönen Altweibersommer, bleibt alle
gesund.
Liebe Grüße, tot ziens, bye-bye, au revoir
DuC