Hallo liebe Leserinnen und Leser,
es wird Zeit euch endlich wieder einmal von unserer letzten
Reise zu berichten. Wir sind immerhin schon wieder einige Tage zuhause. Wir
haben von unterwegs nicht geschrieben, um unser Prepaiddatenvolumen nicht
vorzeitig aufzubrauchen, wie es uns im vergangenen Jahr ergangen ist.
Wir waren 5 Wochen in Otterndorf in Niedersachsen. Wir waren
auf dem gleichen Campingplatz hatten allerdings, weil wir uns zu spät
angemeldet hatten, nicht so eine attraktive Parzelle wie im vergangenen Jahr.
Aber das hat uns den Spaß an unserem Aufenthalt dort nicht genommen, es war
halt ein wenig eng zwischen Vorzelt und Fahrzeug und man musste immer sehr hin-
und her rangieren, wenn man wegfahren wollte. Aber wir haben uns dran gewöhnt,
und um es vorweg zu nehmen, für nächsten Sommer haben wir uns wieder die große Parzelle
gesichert die wir vergangenes Jahr hatten.
Aber von vorn. Wir waren kaum angekommen, als herrliches
Sommerwetter begann und wir konnten gleich in den ersten Tagen und fast zwei
Wochen lang, täglich an einem der vielen Strände entlanglaufen, dort sitzen,
den Badenden zugucken, lesen, nichts tun und uns die Sonne auf den Pelz
scheinen lassen. Es gibt ja immer viel zu gucken, am Weltschifffahrtsweg
Niederelbe. Wie im vergangenen Jahr konnten wir uns an den „dicken Pötten“
nicht sattsehen, aber es gab auch viele größere Segelschiffe, u.a. das
Greenpeaceschiff Beluga zu sehen. Außerdem fährt seit letzten Herbst wieder
eine Fährlinie zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel, auch die beiden Schiffe zogen
immer wieder vor unsren Augen vorbei.
Wir bekamen mehrfach Besuch von Verwandten, Freunden und
Bekannten und so gab es auf unseren Spaziergängen zur Elbe auch noch viel zu
erzählen und zu lachen.
Es gab in den Wochen einige Veranstaltungen, an denen wir
gerne teilgenommen haben. Die Hafentage in Cuxhaven mit „open-ship“ vom Seenotrettungskreuzer
und der Küstenwache. Das Altstadtfest in Otterndorf mit viel Musik an allen
Ecken und Enden der Flaniermeile, eine schöne Mischung aus Touristenmarkt,
Flohmarkt und Kirmes. Natürlich gingen wir auch zum Fischmarkt in Cuxhaven,
welcher vor allem ein Touristenmarkt ist, mit Fressbuden und Klamotten- und
Taschenhändlern, aber wir bummeln immer wieder mal gerne da so lang. Man findet
auch nicht selten doch noch eine Kleinigkeit, die man dann gerne nach Hause
trägt. …..
Das Duhner Wattrennen, welches uns im vergangen Jahr schon
so gut gefallen hat, fand auch wieder statt und wieder war es beeindruckend,
wie in der kurzen Zeit nach dem Ablaufen der Flut eine Pferderennbahn von 1200
m in die Sand- und Schlickfläche gebaut wird. Auch in diesem Jahr machte sich
ein Pferd selbständig, kaum, dass ihm der Siegerkranz umgehängt worden war. Es
warf ihn ab und trabte auf und davon. Mit mehreren Feuerwehr- und Allradfahrzeugen versuchte man, es einzuholen, aber es lief in
einem großen Bogen Richtung Kugelbake, wo man ihm dann von der Landseite
entgegen ging und es einfangen konnte.
Mehrere Male konnten wir uns wieder mit D‘s. Rollstuhlantrieb
„Trekkie“ auf den Weg machen. Hier boten sich die Wege hinterm Deich rund um
Hörne an. Wir sind dort so ziemlich alle Wege abgelaufen und haben dabei den
ein oder anderen Leuchtturm gesehen. Leider ist nur noch der alte Baljer
Leuchtturm wirklich schön, die meisten sind nur noch rot-weiße oder
schwarz-weiße Funktürme, die irgendwie alle gleich aussehen. Der Flecken Freiburg
hat uns auch wieder gut gefallen und das Eis dort besonders gut geschmeckt,
nachdem wir etliche Kilometer unterwegs gewesen waren.
Größere Ausflüge haben wir gar nicht gemacht. Wir waren an
einem regnerischen Tag in Bremerhaven im Deutschen Auswandererhaus und haben
uns angesehen, wie es zu in den verschiedenen Zeiten unserer Geschichte so
zuging beim Auswandern nach Amerika, welch drangvolle Enge in den Schiffen
herrschte und mit welchen Widrigkeiten die Menschen dort zu tun hatten. Da man dies
an einzelnen Biografien mit verfolgen kann, wird es sehr anschaulich
rübergebracht.
Wir sind dann auch mal mit der neuen Fähre nach Brunsbüttel
gefahren, aber nur einmal hin und zurück, denn auf der anderen Elbseite war es
für uns zu weit, um zu Fuß irgendwo hin zu laufen, da der Fähranleger weit
außerhalb der Stadt ist. War aber nicht schlimm, es war tolles Wetter und die
Fähre fährt einfache Fahrt 80 Minuten, da waren wir also eine schöne Zeit lang
auf dem Wasser und da die Fähre eine weite Strecke am niedersächsischen Ufer
entlang fährt, konnten wir die Strände, an denen wir uns sonst aufhielten, mal
vom Wasser aus sehen.
Ins Ahlenmoor fährt
eine Moorbahn, mit der wir auch mitfahren konnten, denn es wurde eine Rampe
angelegt und schon konnte D. auch mitkommen. Die Bahn zuckelte dann gemütlich
ins Moor und stoppte unterwegs mehrmals und wir erfuhren eine Menge über das
Moor, den Torfabbau, die Flora und
Fauna. Ein schöner Nachmittag.
Ja und so verging die Zeit wie im Flug und wir haben uns am
Ende gefragt, wo sind die 5 Wochen geblieben? Das Wetter war überwiegend gut,
es gab wenige regnerische Tage und noch weniger Tage mit schlechtem Wetter. Es
ist nur an wenigen Tagen vorgekommen, dass wir zum Hafen fuhren und dort im
Wagen saßen und die Schiffe auf der Elbe beobachteten.
Ihr seht, es ist uns wieder gut gegangen und wir freuen uns
schon und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder dort sein können, unsere
Parzelle ist uns ja schon mal sicher……
So, das war es einstweilen. Genießt die letzten Sommertage,
der Herbst kommt schneller als uns allen lieb ist.
Wir werden uns nochmal melden. Bis dahin bleibt alle gesund
und fröhlich, liebe Grüße DuC