Hallo ihr Lieben, endlich können wir uns wieder melden. Unser
Notebook machte leider immer mehr
Probleme und wollte einfach nicht online gehen. Ich hatte allerdings auch keine
große Lust, stundenlang bei schönstem Wetter und herrlicher Umgebung vor der
Kiste zu sitzen und zu versuchen, das Problem zu lösen.
Wir sind also am Dienstag, den 30.07. mit gemischten
Gefühlen vom Siljansee weggefahren. Einerseits etwas Wehmut, weil wir dieses
herrliche Fleckchen verließen, andererseits mit Vorfreude auf das, was da neu
auf uns zukam. Wir fuhren also gut 200 km südwärts, bis an das Nordufer des
Vänern, dem größten See von Schweden. Hier wollten wir aber von vornherein nur
3 Nächte bleiben. Und so haben wir es auch gemacht, einen Tag haben wir uns in
Karlstad umgeschaut und sind dort rumgelaufen und einen Tag haben wir uns ganz
und gar dem Bummeln und Shopping
hingegeben, da war das Wetter nicht so sicher und wir hatten ein riesiges
Einkaufszentrum in der Nähe des Campingplatzes…..
Am Freitag, den 02.08. fuhren wir wiederum 200 km südwärts
und zwar bis zur schwedischen Westküste, ein gutes Stück nördlich von Göteborg.
Der Campingplatz war aufgrund eines Fussballturniers in Uddevalla über das
Wochenende richtig voll und es war gut, dass wir von Leksand aus reserviert
hatten. Hier ist die Landschaft natürlich
ganz anders, wie oben am Siljansee. Hier ist die Küste sehr felsig und auf all
diesen Felsen „kleben“ die Dörfchen und Häuschen und es sieht meistens sehr
fotogen aus. Außerdem hat hier jede/r ein Boot und es immer viel los auf dem
Wasser so dass man immer viel zu sehen hat.
Wir haben uns viel angesehen und
noch mehr Fotos gemacht. Wir waren u.a. in Trollhättan an den großen Schleusen
des Trollhättekanals und haben beobachtet, wie sich dort die große Pötte in die
Schleusenkammern manövieren. Und wir
haben dort gerne wieder zugeschaut, wie für 15 Minuten ein Wasserfall
„angestellt“ wird. Der Fluss wird dort an einem Kraftwerk gestaut, aber in den
Ferienwochen werden jeden Tag für 15 Minuten die Tore geöffnet und es schießt
spektakulär das Wasser durch ein felsiges Flussbett zu Tal. Wir haben es schon
einige Mal gesehen, wenn wir hier waren, aber es ist immer wieder auf’s Neue
sehenswert.
Wir haben uns auch nochmal gerne die Felsenzeichnungen von
Tanumshede angesehen. Hier sind ja auch die Felsen durch Holzplankenwege
rollstuhlgerecht erreichbar gemacht worden, so dass wir uns in aller Ruhe die
„Steinzeitcomics“ ansehen konnten.
Es war allerdings manchmal auch recht anstrengend mit dem
Rollstuhl all diese kurzen, aber steilen Anstiege innerhalb der Orte zu
schaffen. Da wir aber immer alles sehen wollten, arbeiteten wir uns da durch.
Man merkte jetzt
allerorten schon, dass die Saison sich dem Ende zuneigte, überall war
Ausverkauf und waren Artikel reduziert. Auch der Campingplatz leerte sich an
jedem Morgen, abends waren dann die durchreisenden Norweger da und einige
deutsche und holländische Rentner, aber die schwedischen Familien, die mehrere
Wochen bleiben waren alle weg. Zu guter letzt Durchreisenden kamen selbst die Durchreisenden
nicht mehr und wir standen ganz alleine auf einer riesigen Wiese, sogar die
Dauercamper wurden von Tag zu Tag weniger. Zeit für uns, unsere Zelte
abzubrechen und ebenfalls abzureisen, zumal das Wetter, zumindest dort, auf
einmal sehr herbstlich anmutete. Wir hatten ja wenig Regen in der Zeit, aber am
vorletzten Tag hat es uns dann erwischt, da hat es so sehr geregnet, dass wir
zeitweise den Wohnwagen nicht verlassen konnten, weil wir in einem 15-20 cm
tiefen See standen. Da wurde es uns fast schon etwas mulmig….. Aber nach 2
Stunden war alles vorbei und es wurde wieder sonnig.
Nun haben wir also Schleswig-Holstein wieder erreicht. Hier
ist noch Sommer und Saison und wir genießen es außerordentlich, noch eine
schöne Woche hier sein zu können. Dann wollen wir aber doch nach insgesamt 7
Wochen mal wieder nach Hause fahren…. Was wir im Herbst noch weiter vor haben
ist noch in der Planung aber noch nicht abgeschlossen. Wir melden uns und ihr
werdet es erfahren. Bis dahin, habt alle weiterhin eine gute Zeit, bis bald DuC